Wenn Sie eine resistente, dauerhafte und wasserdichte Versiegelung einer Oberfläche herstellen möchten, bietet sich in vielen Fällen eine Epoxidharzbeschichtung an. Sie gewährleistet eine hohe Belastbarkeit und lässt sich auf vielen Untergründen schnell und einfach auftragen, sofern Sie auf die Auswahl eines geeigneten Materials achten.
Eigenschaften einer Epoxidharzbeschichtung
Epoxidharz ist in mehrfacher Hinsicht ein außergewöhnliches Material, das sich für zahlreiche unterschiedliche Zwecke wie einer Abdichtung, eine Versiegelung von Böden und Fugen oder dem Anlegen eines Steinteppichs eignet. Zu den typischen Eigenschaften des Werkstoffs zählen zum Beispiel:
- Beständig gegen Witterung und Feuchtigkeit
- Hohe mechanische Belastbarkeit bei punktuellem oder großflächig verteiltem Gewicht
- Chemisch neutral und unempfindlich gegen aggressive Reinigungsmittel
- Leicht zu verarbeiten
- Transparent oder mit Pigmenten einfärbbar
- Toleranz gegen hohe und niedrige Temperaturen sowie raschen Schwankungen
- Ausgezeichnete Klebkraft und Anhaftung auf verschiedenen Untergründen
- Mit Zusätzen wie Sand oder Metallspänen kombinierbar
Durch seine günstigen Merkmale eignet sich eine Epoxidharzbeschichtung für die meisten Anwendungen – von kleinen Objekten wie zum Beispiel der Herstellung von Modellen bis zu großen Flächen wie Böden und Wände.
Notwendige Voraussetzungen für eine Epoxidharzbeschichtung
Grundsätzlich lässt sich Epoxidharz auf nahezu jedem Untergrund aufbringen – eine der wenigen Ausnahmen ist das für die Versiegelung von Flächen eingesetzte Bitumen. Allerdings gibt es eine Bedingung, damit Sie eine glatte und wasserdichte Epoxidharzbeschichtung herstellen können. Die Unterlage sollte nicht zu saugfähig sein, damit das Harz nicht vollständig einzieht, sondern auf der Oberfläche eine dünne und geschlossene Schicht bildet. Erfüllt das Material nicht diese Bedingung, Sie wünschen aber trotzdem eine makellose und ebene Erscheinung, sollten Sie es zunächst mit einer Grundierung behandeln.
Versiegelung eines Bodens mit einer Epoxidharzbeschichtung
Sie können unterschiedliche Böden wie Holz, Naturstein oder Beton mit einer Epoxidharzbeschichtung überziehen, um eine einwandfreie Optik zu bewahren, Schäden zu vermeiden oder eine zusätzliche und garantiert wasserfeste Schicht anzulegen. Achten Sie bei transparenten Harzen darauf, dass die Oberfläche staubfrei ist – jedes Körnchen wird von dem Harz eingeschlossen und ist anschließend deutlich sichtbar, ohne dass Sie es entfernen können. Epoxidharz hält zudem schlecht auf Fetten und Ölen, darum müssen Sie den Untergrund gründlich von Verunreinigungen säubern.
Die Epoxidharzbeschichtung anmischen und auftragen
Bei Epoxidharz handelt es sich um eine Verbindung, die Sie aus zwei oder mehr Komponenten anmischen müssen, um das Aushärten einzuleiten. Dabei ist es sehr wichtig, dass Sie sich exakt an die Anleitung des Herstellers halten und das Mischungsverhältnis genau beachten. Sonst kann es passieren, dass die Reaktion nicht vollständig abläuft und die Epoxidharzbeschichtung sich trübt, nicht die vorgesehene Härte aufweist oder eine spröde Konsistenz entwickelt.