In unterschiedlichen Situationen ist es sinnvoll, eine Mischung aus Epoxidharz und Sand zu verwenden – zum Beispiel, um die Rutschsicherheit eines Bodens zu erhöhen, Spalten zu füllen oder um ein Terrarium oder Aquarium zu gestalten. Dabei sollten Sie in jedem Fall auf das korrekte Mischungsverhältnis achten, um zu vermeiden, dass rasch Schäden entstehen.
Vermischen von Sand und Epoxidharz ist grundsätzlich möglich
Durch seine speziellen Eigenschaften bildet Epoxidharz nach dem Aushärten eine extrem robuste und widerstandsfähige Oberfläche, die sich für das Anlegen von dauerhaften Strukturen eignet. Es hält sogar extremen Belastungen wie einer permanenten Beeinflussung von Feuchtigkeit oder Chlorwasser im Bereich von Pools stand, ohne langfristig Schäden zu erleiden. Durch die Beimischung von Sand können Sie zudem zahlreiche weitere Effekte bewirken. Dieses Verfahren bietet sich vor allem für folgende Verwendungszwecke an:
- Erhöhte Griffigkeit für rutschfeste Böden
- Gestaltung von Elementen mit einer natürlichen erscheinenden Oberfläche aus Sand
- Herstellung von Mörtel für das Ausbessern von Beton und Zement
Unterschiedliche Verfahren bei der Kombination von Epoxidharz mit Sand
Entsprechend Ihrem angestrebten Ziel können Sie Epoxidharz auf unterschiedliche Weise mit Sand kombinieren. Die drei grundsätzlichen Unterschiede bestehen in:
- Mischen von Epoxidharz und Sand (Epoxidmörtel)
- Auftragen des Harzes auf eine (dünnen) Schicht aus Sand
- Nachträgliches Streuen von Sand auf das Epoxid vor dem Aushärten
Epoxidmörtel
Mit Epoxidmörtel können Sie bestimmte Aufgaben wie die Reparatur von Betonflächen vornehmen. Der Sand verbessert nicht nur die Ästhetik und sorgt für eine gleichmäßige Beschaffenheit der Oberfläche, sondern erhöht auch die Haftkraft auf dem porösen Beton. Sie können Epoxidmörtel als abgestimmtes Produkt kaufen oder selbst anmischen. Üblich ist ein Verhältnis von Epoxidharz, das zwischen 1:5 und 1:10 liegt.
Aufgetragener und eingearbeiteter Sand
Das Auftragen des Harzes auf einer Sandschicht ist ein übliches Verfahren bei dem Anlegen eines Bodenbelags, nachträgliches Verstreuen kommt sowohl bei Böden wie bei Objekten zum Einsatz. Beides erschwert die Reinigung, für pflegeleichte und rutschsichere Flächen bieten sich Alternativen wie Glasperlen an.
Epoxidharz als Ersatz für Sand als dauerhaftes Fugen
Epoxidharz bietet sich ebenfalls als Ersatz für Sand an, wenn sie zum Beispiel Fugen zuverlässig versiegeln möchten. Dabei müssen Sie berücksichtigen, ob sie eine wasserdichte oder eine durchlässige Fuge herstellen wollen. Bei der Verwendung für eine wasserdichte Fuge können Sie das Epoxidharz einfach verwenden. Einige Oberflächen brauchen allerdings zwingend eine wasserdurchlässige Fuge, für die Sie kein normales Epoxidharz verwenden können. Sie finden geeignete Produkte in einem gut sortierten Baumarkt unter der Bezeichnung Pflasterfugenmörtel.