Garagenboden aus Epoxidharz – Das müssen Sie wissen

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Auch große Parkhäuser verwenden Epoxidharz zur Bodenbeschichtung.

Ein Boden aus Epoxidharz gilt heute in vielen Industriebauten als Standard, wenn es darum geht, eine zuverlässige und dauerhafte Bodenversiegelung anzulegen. Im Unterschied zu früheren Materialien wie Kunststoffen besitzt das Material zahlreiche Vorteile, die seinen Einsatz sinnvoll machen. Für einen Garagenboden eignet es sich gleich unter mehreren Gesichtspunkten nahezu ideal.

Garagenboden aus Epoxidharz bietet zahlreiche Vorteile

Die Anforderungen an einen Garagenboden sind relativ hoch. Die dauerhafte Belastung und ein eventueller Kontakt mit Chemikalien erfordern einen robusten und druckfesten Bodenbelag, der den Untergrund über einen langen Zeitraum zuverlässig vor Schäden schützt. In vielen Beziehungen bietet sich dafür eine Versiegelung aus Epoxidharz an, die unter anderem folgende Eigenschaften aufweist:

  • Resistenz gegen Chemikalien, Fette, Lösungs-, Schmier- und Reinigungsmittel
  • Schlagfestigkeit bei spontanen Belastungen
  • Widerstand gegen punktuellen und großflächigen Druck
  • Sehr geringe Alterung oder Korrosion
  • Geringer Abrieb durch dauerhafte, mechanische Last
  • Leichte Reinigung selbst bei klebrigen Substanzen
  • Unempfindlich gegen spontane Schwankungen der Temperatur
  • Zuverlässiger Schutz der Bausubstanz
  • Ebene Oberfläche ohne Fugen

Je nach individuellem Bedürfnis lassen sich weitere Eigenschaften von Epoxidharz – sei es Farbe, Hitzeempfindlichkeit oder Rutschfestigkeit – individuell variieren. Das ermöglicht Ihnen, das Material perfekt auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.

Mögliche Probleme bei der Verarbeitung von Epoxidharz

Grundsätzlich ist Epoxidharz nicht schwer zu verarbeiten, das Material verzeiht allerdings keine Fehler bei der Verwendung oder dem Auftragen als Bodenbelag. Wenn Sie bei dem Anmischen nicht exakt die Anweisungen einhalten und die Dosierung zwischen beiden Komponenten berücksichtigen, kann dies zu Fehlern beim Aushärten führen, die sich nicht korrigieren lassen. Gleiches gilt, wenn Sie den Untergrund nicht ordnungsgemäß vorbereiten und sich anschließend Fehler unter der Versiegelung finden.

Auftrag einer Schutzschicht aus Epoxidharz

Bei der Arbeit mit Epoxidharz sollten Sie stets große Sorgfalt walten lassen und zudem auf den Schutz der eigenen Gesundheit achten. Gehen Sie in mehreren Schritten vor:

  • Beseitigen von groben Schäden in dem bestehenden Bodenbelag
  • Auftragen einer Grundierung auf saugfähigen Untergründen
  • Entfernen von Verunreinigungen wie Fetten, Öl oder Schmiermitteln
  • Gründliche Reinigung von Schmutz und Staub
  • Anmischen des Epoxidharzs aus den vorgeschriebenen Komponenten
  • Auftrag mit Pinsel, Rolle oder Sprühen

Epoxidharz härtet zwar rasch aus, bis die Reaktion abgeschlossen und die maximale Belastbarkeit erreicht ist, können jedoch bis zu zwei Wochen vergehen. Vermeiden Sie in dieser Zeit, den Boden unnötig zu belasten.