Mischungsverhältnis von Epoxidharz – Wichtiges im Überblick

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Einer der großen Nachteile von Epoxidharz ist es, dass es sehr empfindlich auf ein falsches Mischungsverhältnis zwischen der Grundsubstanz und dem Härter reagiert. Mischen Sie erst recht niemals zwei nicht dafür vorgesehene Produkte – die Konsequenzen sind nicht vorhersehbar und entsprechen mit hoher Sicherheit nicht der Erwartung.

Mischungsverhältnis bei Epoxidharz hängt von Hersteller und Sorte ab

Bei Epoxidharz handelt es sich um einen einmaligen Werkstoff mit sehr ungewöhnlichen Eigenschaften, der auf der chemischen Reaktion zwischen dem Harz und einem speziellen Zusatz beruht, der eine schnelle und unwiderrufliche Aushärtung bewirkt. Er besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen, die seine Merkmale definieren und sich häufig in dem Grundharz befinden:

  • Epoxid als Träger, das sich zu einem stabilen Polymer umwandelt
  • Farbstoffe für die gewünschte Kolorierung
  • Zusätze für spezielle Eigenschaften wie erhöhte Toleranz gegen extreme Temperaturen
  • Metallspänen für das „flüssige Schweißen“
  • Separater Härter für das Auslösen der chemischen Umwandlung

Durch seine Komposition und seine exakte chemische Zusammensetzung ist jedes Epoxidharz nahezu einzigartig und erfordert einen eigenen Härter mit der passenden Zusammensetzung, den Sie möglichst exakt in dem angegebenen, individuellen Mischungsverhältnis zugeben müssen. Eine Abweichung toleriert das Epoxidharz bestenfalls und nur in einem eingeschränkten Maß bei der Menge, nicht aber bei der Auswahl des Härters.

Mischungsverhältnis unterscheidet sich stark bei einzelnen Produkten

Es liegt in der Verantwortung des Herstellers, wie er das Anmischen seines Produktes gestaltet und welche Hilfsmittel er seinen Kunden zur Verfügung stellt. Bestandteile des Harzes wie auch des Härters umfassen in der Regel typische und spezielle Zusätze, die sich zwischen einzelnen Produkten und teilweise selbst bei einzelnen Serien der Fabrikation voneinander unterscheiden.

Aus diesem Grund sollten Sie Epoxidharz ausschließlich mit seinem mitgelieferten Härter verwenden. Obwohl für das Auslösen der Aushärtung theoretisch nur eine relativ kleine Menge der entsprechenden Chemikalie notwendig ist, bevorzugen es viele Hersteller, ein für Ihre Kunden einfach zu messendes Mischungsverhältnis herzustellen. Es kann deshalb zwischen unter zwei Prozent des gesamten Gewichts und einer Relation 1:1 betragen.

Konsequenzen bei einer falschen Anwendung

Wenn Sie ein falsches Mischungsverhältnis für Ihr Epoxidharz verwenden, sind unterschiedliche Resultate möglich, die das gewünschte Ergebnis in jedem Fall negativ beeinflussen. Typische Erscheinungen sind:

  • Kein Aushärten der Substanz
  • Unregelmäßige Verfärbung nach Blau oder Gelb
  • Milchige Stellen oder Einschlüsse
  • Unzureichende Härte der Oberfläche oder des Materials
  • Mangelnde Haftung am Untergrund und im Inneren

Beachten Sie aus diesem Grund stets genau die mitgelieferte Anleitung und halten Sie sich exakt an den Zeitplan und das Mischungsverhältnis. Jede Abweichung beeinträchtigt unvermeidbar die herausragenden Eigenschaften von Epoxidharz.