In vielen Bereichen hat die Fugenmasse mit Epoxidharz den klassischen Mörtel auf der Basis von Zement verdrängt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Sie zahlreiche konkrete Vorteile aufweist. Das Material weist auf der anderen Seite allerdings spezifische Nachteile auf, die Sie bei Ihrer Wahl berücksichtigen sollten.
Fugenmasse aus Epoxidharz – Alle Vorteile auf einen Blick
Epoxidharz hat sich in den letzten Jahrzehnten von einem Stoff der Hightech-Industrie zu einem populären Werkstoff entwickelt, der sich in zahlreichen Bereichen und auch im privaten Gebrauch zunehmend etabliert. Ein Beispiel dafür ist die Fugenmasse aus Epoxidharz, die Sie sowohl in Innen- wie Außenbereichen anwenden können. Ihre besonderen Vorteile bestehen unter anderem in:
- Unempfindlichkeit gegen Witterung
- Optimaler und langfristiger Nässeschutz
- Hohe Belastbarkeit sowie Druck- und Schlagfestigkeit
- Beständigkeit gegen Chemikalien, Reinigungsmittel und Lösungsmittel
- Keine Korrosion unter widrigen Umweltbedingungen
- Dauerhafter Schutz vor Pflanzenwuchs in Außenbereichen
Wegen der vergleichsweise aufwendigen Herstellung und des daraus resultierenden Preises beschränkte sich die Verwendung von Epoxidharz als Fugenmasse lange Zeit auf seltene Speziallösungen. Durch Fortschritte bei den Produktionsverfahren gelang es der Industrie, diesen Nachteil inzwischen weitgehend zu eliminieren, wenn Sie die langfristigen Kosten berücksichtigen.
Nachteile von Fugenmasse aus Epoxidharz
Gegenüber konventioneller Fugenmasse auf der Grundlage von Zement besitzt Epoxidharz zwei für den Anwender relevante Nachteile. Der erste sind die höheren Kosten, die sich jedoch im Laufe der Zeit amortisieren. Der zweite besteht in der Verarbeitung, die einen höheren Aufwand verursacht. Wie jedes Epoxidharz handelt es sich auch bei der Fugenmasse um eine Zwei-Komponenten-Verbindung (2K-Fugenmasse), die Sie exakt anmischen müssen, damit die chemische Reaktion optimal abläuft.
Darüber hinaus sollten Sie bei der Arbeit mit Epoxidharz auf den Schutz Ihrer Gesundheit achten. Obwohl die Verbindung nach dem Aushärten unbedenklich und in vielen Fällen sogar lebensmittelecht ist, sind die Rohmaterialien giftig und können Allergien hervorrufen.
Fugenmasse mit Epoxidharz verarbeiten
Die Fugen müssen frei von Staub, Fett oder Feuchtigkeit sein und sollten eine Tiefe von mindestens 3 Zentimetern besitzen. Wichtig ist unter anderem, dass die Fugenmasse eine exakte Dosierung von Härter und Harz erfordert und nach dem korrekten Anmischen rasch aushärtet. Bereiten Sie deshalb nur die Mengen vor, die Sie in der entsprechenden Zeit verarbeiten können. Der Eintrag erfolgt mit einem Hartgummischieber in sich kreuzenden Bewegungen. Beseitigen Sie überschüssige Reste unverzüglich, da sich Epoxidharz sonst nur schwer entfernen lässt.