Aufbau einer Balkonabdichtung – Diese Lagen sind wichtig

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Abgesehen von einigen speziellen Bauweisen für Balkons aus durchlässigen Materialien wie Metallgittern oder Holzbohlen besitzt jedes Modell eine zuverlässige Abdichtung mit einem entsprechenden Aufbau. Diese dient dem Schutz der soliden Grundplatte vor eindringender Feuchtigkeit und verhindert langfristig Schäden an der Bausubstanz.

Doppelter Schutz zur Vermeidung von Bauschäden gilt als Standard

Es hängt von der Art des Belags ab, welchen Aufbau einer Abdichtung Sie anwenden sollten. Allgemein gilt ein Prinzip einer doppelten Sicherheit – das bedeutet konkret, dass in den meisten Fällen mindestens zwei wasserdichte Schichten zum Einsatz kommen. Diese ergänzen weitere Maßnahmen, die Wasser zum Beispiel bei Regen oder bei Tauwetter schnell ableiten. Gerade Letzteres bildet eine große Gefahr für exponierte Stellen wie einen Balkon – sammelt sich Schmelzwasser tagsüber und gefriert in der Nacht, dehnt es sich aus. Dieser Vorgang verursacht unter Umständen durch Frostsprengung schwerwiegende und auf Dauer sanierungsbedürftige Schäden.

Aus diesem Grund besteht der Aufbau einer Abdichtung aus folgenden Komponenten:

  • Wasserdichte Versiegelung innerhalb der Bausubstanz
  • Zweite undurchlässige Schicht unterhalb des Bodens
  • Gefälle von mindestens 1 Prozent, besser 2 Prozent zur Außenseite
  • Gegebenenfalls Drainage durch Kies, Matten oder Glasgittergewebe unter dem Boden
  • Ableitung des Wassers durch Regenrinnen oder Abflüssen weg von der Fassade
  • Optional ein zusätzlicher Regenschutz wie eine Überdachung

Es ist extrem wichtig, dass sich in keinem Fall Feuchtigkeit auf oder innerhalb eines Balkons sammelt. Sie führt langfristig nahezu unvermeidlich zu schweren Schäden, die bei einer verspäteten Reparatur eine vollständige Sanierung oder sogar eine Neukonstruktion erforderlich machen.

Aufbau der Abdichtung unterscheidet sich bei verschiedenen Böden

Bei der Konstruktion eines Balkons mit einer geschlossenen Grundplatte betten die Bauherren in diese eine erste wasserundurchlässige Schicht nahe oder auf der Oberfläche ein. Darauf folgt eine weitere, die entweder den benutzten Boden bildet oder diesen trägt. Zwischen den beiden Lagen befindet sich ein dünner und poröser Zwischenraum, der eindringendes Wasser aufgrund des vorliegenden Gefälles nach außen leitet.

Drainage bei durchlässigen Böden

Bei einem nicht vollständig geschlossenen Boden wie etwa Holzbalken oder nicht miteinander verbundenen Steinplatten müssen Sie das eindringende Wasser schnell wieder nach außen leiten. Zu diesem Zweck gehört bei diesen eine dünne Schicht aus porösem, aber Druck ableitendem Material wie Sand oder Kies zum Aufbau. Alternativ können Sie auch spezielle Dämpfplatten oder -matten mit einer entsprechenden Rillenführung einsetzen.