Lange Zeit war der Stromverbrauch einer Wasserpumpe sehr hoch. Aus diesem Grund hat die Europäische Union bereits 2012 eine Verordnung erlassen, die eine höhere Effizienz bei Neuzulassungen vorschreibt. Eine Umrüstung von Altanlagen ist in vielen Fällen sinnvoll.
Stromverbrauch bei einer Wasserpumpe – So setzt er sich zusammen
Jede Wasserpumpe arbeitet nur mit einer begrenzten Effizienz, die teilweise deutlich unter der Nettoaufnahme an Energie liegt. Wie viel der investierten Leistung sie in der Realität in die erwünschte Arbeit – den Transport von Wasser – umsetzt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die wichtigsten darunter sind:
- Effizienz des eingebauten Transformators
- Effizienz der Umwandlung von elektrischer zu kinetischer Energie durch den Motor
- Wirkungsgrad der Pumpe
- Widerstände wie mechanische Reibung oder Turbulenzen im Wasserstrom
- Auslastung in Relation zu der Gesamtleistung
- Förderhöhe und Menge
- Durchschnittliche kontinuierliche Dauer eines Betriebszyklus
Auch wenn moderne Transformatoren und Elektromotoren unter Laborbedingungen einen Wirkungsgrad von deutlich jeweils über 90 Prozent erreichen, bedeutet dies, dass bei einem lastfreien Betrieb bereits ein Zehntel der Energie verloren geht, bevor sie auch nur die Pumpe erreicht.
Realer Wirkungsgrad bei einer Wasserpumpe
Bei den handelsüblichen und in privaten Haushalten eingesetzten Pumpen – mit Ausnahme solcher ohne Strom – handelt es sich fast ausschließlich um Kreiselpumpen, die einen Wirkungsgrad von maximal etwa 85 Prozent erreichen. Der Gesamtverlust an Energie beträgt deshalb unter optimalen Bedingungen etwa ein Viertel, in der Praxis jedoch nicht selten mehr als die Hälfte. In diesem Umstand in Kombination mit der Menge der Arbeit liegt der Hauptgrund für den hohen Stromverbrauch einer Wasserpumpe.
Stromverbrauch senken
Sie haben prinzipiell zwei Möglichkeiten, den Stromverbrauch einer Wasserpumpe langfristig zu minimieren. Bei älteren Modellen lohnt sich häufig ein Umrüsten auf eine neuere Version – die Kosten für diese Modernisierung amortisieren sich bei intensivem Gebrauch häufig innerhalb weniger Jahre und deutlich vor Ablauf der durchschnittlichen Lebensdauer.
Die zweite Option besteht in einer Optimierung des Systems, die dazu führt, dass die Wasserpumpe insgesamt seltener in Betrieb ist und in dieser Zeit effizienter arbeitet. Ein Beispiel für dieses Vorgehen ist, einen Hauswasserautomat durch ein Hauswasserwerk zu ersetzen oder einen größeren Druckkessel zu montieren. Darüber hinaus sollten Sie auf eine regelmäßige und zuverlässige Wartung achten – bereits kleine Beschädigungen etwa der Schaufelräder verringern den Wirkungsgrad deutlich und verursachen dadurch einen erhöhten Stromverbrauch.