Tropische Gebiete Afrikas und Asiens, die keinen frostigen Winter kennen, sind die Heimat der farbenprächtigen Gerbera. Damit dürfte die Beantwortung der Frage nach der Winterhärte jeden ihrer Liebhaber hierzulande traurig stimmen. Doch ein Hoffnungsschimmer bleibt.
Gerbera verträgt keine Kälte
Gerbera ist bei uns meist eine Zimmerpflanze, weil sie sich im Haus gut entwickelt und vor allem prächtig blüht. Auch wenn sie auf der Fensterbank stehend dem Schneetreiben draußen zusehen kann, dringt die Kälte des Winters nicht zu ihr vor. Das ist gut so, denn die Pflanze ist nicht winterfest. Selbst bei Temperaturen unter 15 °C würde sie das Wachstum komplett einstellen.
Freilandaufenthalt und Winterruhe
Die Zimmergerbera kann zwar dauerhaft in einem warmen Haus leben, doch im Sommer ist sie viel lieber draußen. Sie können den Topf von Ende Mai bis etwa Ende September/Anfang Oktober auf den Balkon stellen. In dieser Zeit muss sie keinen Frost fürchten.
Gerbera, die gezielt für die Gartenbepflanzung kultiviert werden, dürfen ebenfalls nur diese Zeitspanne draußen bleiben. Fällt die Temperatur dauerhaft unter 15 °C, müssen sie wieder eingetopft und im Haus hell und bei 12-15 °C überwintert werden.
Gönnen Sie auch einer Zimmergerbera eine mehrwöchige Winterruhe unter den oben genannten Bedingungen. So sammelt sie mehr Kraft für die kommende Blütezeit.
Nur diese Gerbera verträgt Kälte
In der großen Gerbera Familie gibt es eine Sorte, die aus der Art schlägt- erfreulicherweise. Sie erkennen sie an der Bezeichnung Garvinea. Weil sie Temperaturen bis zu -5 °C unbeschadet übersteht, gilt sie als bedingt winterfest. Auch mit Regen kommt sie besser klar. Sie darf daher das ganze Jahr einen Standort im Freien bewurzeln.
Doch draußen im Beet kann Garvinea nur mehrjährig wachsen, wenn der Platz optimal ist und sie Winterschutz bekommt:
- eine milde Region ist ideal
- der Platz sollte geschützt sein
- vom ersten bis zum letzten Frosttag schützen
- mit einer dicken Strohschicht bedecken
Kündigt die Wettervorhersage einen sehr rauen Winter an, wird es auch für die winterharte Garvinea draußen brenzlig. In solchen Jahren ist sie im Haus sicherer aufgehoben.