Beim Bau eines Balkons kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Besonders beliebt ist das Material Holz im Balkonbau. Mit einem Holzboden setzen die Hausbesitzer auf eine elegante und moderne Optik. Allerdings birgt das Material Holz auch einen Nachteil, da derartige Balkone häufig undichte Stellen haben. Im Folgenden erfahren Sie alles über den Holzbalkon und wann Sie diesen abdichten müssen.
Abdichtung des Balkons je nach Art
Ganz gleich, ob es sich um einen Neubau oder ein altes Haus handelt – an fast allen Gebäuden befindet sich ein Wärmedämm-Verbundsystem, das die Energieeffizienz des Hauses verbessern soll. Der Balkon stellt dabei eine Schwachstelle des Hauses dar. Denn am Holzbalkon ist die Dämmung unterbrochen. Folglich ist eine Abdichtung vonnöten, um das eigene Haus hochwertig zu dämmen und Energieverluste zu verringern. Die folgenden Arten eines Balkons sind weit verbreitet:
- Anbau-Holzbalkon
- Holzbalkon mit auskragender Bodenplatte aus Beton
- Holzbalkon am Neubau
Anbau-Holzbalkon
Ganz gleich, ob Sie den Anbau-Holzbalkon sanieren wollen oder einen neuen Anbau-Holzbalkon errichten – eine Abdichtung ist immer notwendig. Denn der Anbau-Holzbalkon ist mittels Anker mit der Fassade verbunden. Die Abdichtung erfolgt somit unmittelbar an der Verankerung.
Holzbalkon mit auskragender Bodenplatte aus Beton
Insbesondere Altbauten besitzen einen Holzbalkon, der aus einer auskragenden Betonplatte besteht, bei der lediglich eine Verkleidung mit Holz erfolgte. Beim Abdichten müssen Sie insbesondere auf die Betonplatte achten. Dabei ist ein ansprechendes Gefälle notwendig, damit Regenwasser abfließen kann. Das Gefälle muss weg von der Fassade gerichtet sein. Mit Regenrinne und Dichtmasse wappnen Sie den Holzbalkon mit auskragender Bodenplatte für schlechtes Wetter. Das Streichen mit Bitumen und das Verschweißen der Bitumen-Bahnen erhöht die Dichtheit des Balkons.
Holzbalkon am Neubau
Bei Neubauten werden die Balkone normalerweise vorgesetzt montiert. Eine direkte Verbindung zur Fassade ist nicht notwendig. Mit einer Abschlussleiste aus Metall können Sie Balkon und Fassade verbinden. Zudem sollten Sie den Balkonboden an dieser Stelle abdichten. Dafür eignen sich Silikon und flüssiger Kunststoff. Achten Sie darauf, dass Sie die Abdichtung regelmäßig erneuern müssen. Denn durch kontinuierliche Bewegungen des Balkons wird die Abdichtung brüchig und minderwertig.