Wenn Sie Gipskartonplatten im Trockenbau verspachteln, muss die Spachtelmasse danach unbedingt geschliffen werden. Manchmal kann es sogar sein, dass nicht nur einmal, sondern mehrmals gespachtelt und geschliffen werden muss. Wann das der Fall ist und wie Sie vorgehen sollten, erfahren Sie hier.
Wann muss Spachtel geschliffen werden?
Beim Verarbeiten von Gipskarton- oder Verbundplatten müssen die Platten in der Regel verspachtelt werden. Daraus entsteht die Logik, dass der Spachtel auch geschliffen werden muss – denn das ist bei der Verwendung von Gipskartonplatten und Spachtel immer der Fall: Nur so ist es möglich, eine glatte und gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Doch Sie dürfen keinesfalls einfach ans Werk gehen, denn es wird hier zwischen verschiedenen Qualitätsstufen unterschieden. Bei der Ermittlung der Qualitätsstufe spielt die Weiterverarbeitung die wichtigste Rolle. Sie müssen sich also die Frage stellen, wie Sie die entsprechende Decke oder Wand danach weiter behandeln möchten. Wir die Wand zum Beispiel anschließend lackiert, muss sie sehr sauber geschliffen sein. Wird sie hingegen gefliest, ist das akkurate Schleifen nicht unbedingt ausschlaggebend.
So müssen Sie vorgehen
Um eine gute Oberflächenqualität zu erreichen ist nicht nur das Schleifen ausgebend, sondern das Zusammenspiel zwischen Spachteln und Schleifen. Um ein optimales Ergebnis erzielen zu können, müssen Sie wie folgt vorgehen:
- verspachteln Sie zunächst die Oberfläche
- geben Sie der Spachtel nun ausreichend Zeit, um auszutrocknen und hart zu werden
- schleifen Sie nun die verspachtelte Oberfläche
- nun tragen Sie erneut Spachtel auf, allerdings eine feinere Schicht
- nachdem auch diese Schicht ausgehärtet ist, schleifen Sie erneut (möglichst mit einer feineren Körnung als zuvor)
Auf diese Weise haben Sie bereits eine recht hochwertige Oberflächenqualität erreichen können, wenngleich auch noch nicht die höchste.
Wie wird die höchste Qualitätsstufe erreicht?
Um eine Qualitätsstufe erreichen zu können, bei der Sie die Oberfläche anschließend sogar lackieren können, ist viel Geschick gefragt. Sogar professionelle Handwerker tun sich damit nicht immer einfach – entsprechend ist es auch ein teureres Unterfangen, einen Fachmann mit der Aufgabe zu beauftragen. Um die höchste Qualitätsstufe erreichen zu können, ist eine weitere Spachtelschicht vonnöten, die dann abgeschliffen wird. Allerdings muss dabei extrem akkurat gearbeitet werden – sehr hohes handwerkliches Geschick ist unbedingt vonnöten.
