Normalerweise wird Zink gelötet, doch mittlerweile hat sich in vielen Bereichen auch das Kleben etabliert. Das bedeutet aber nicht, dass diese Vorgehensweise zwingend einfacher ist. Allerdings funktioniert es sehr gut, wenn man erstmal weiß, wie es geht.
Vorteile des Klebens
Gerade, wenn es um das Verbinden von Zinkteilen im Bereich des Dachstuhls geht, sollte besonders vorsichtig gearbeitet werden. Tatsächlich hat so manch eine Lötarbeit schon einen Brand im Dachstuhl ausgelöst – das Kleben ist dagegen also die sichere Alternative. Ein weiteres Problem, dass nur beim Löten entsteht, ist die Tatsache, dass eine absolut starre Verbindung entsteht. Bei der Verwendung eines Klebers (wobei es allerdings auch darauf ankommt, für welches Produkt man sich entscheidet), bekommen Sie ein eindeutig elastischeres Ergebnis.
Verkleben mit anderen Metallen
Einen weiteren, wirklich nennenswerten Vorteil bietet das Kleben, weil es eine Verbindung mit anderen Metallen möglich macht. Beim Löten oder Nieten kann es mit anderen Metallen zu einer Kontaktkorrosion kommen, diese wird beim Kleben vermieden. Das direkte Verbinden von Zink und Kupfer oder Stahl ist durch das Kleben also leicht möglich.
Welcher Kleber ist der richtige?
Je nachdem, was miteinander verbunden werden soll, gestaltet sich die Wahl des Klebers. Wenn Sie Zink miteinander oder mit Aluminium, Kupfer, Messing oder Stahl verbinden möchten, bietet ein 2-Komponenten-Klebstoff auf Basis von Epoxidharz an. Auch ein Kleber auf Basis von Polyurethan ist denkbar – dieser ist bei Bauteile rund ums Haus an Dach und Fassade sogar eher zu empfehlen.
So wird geklebt
Das Kleben ist in wenigen Schritten möglich:
- Säuberung der Fläche
- eventuell entfetten
- verkleben
Reinigen
Besonders wichtig ist für das Kleben das Reinigen. Die Oberfläche muss vollständig sauber sein, in diesem Fall also auch frei von Weißrost oder Zinkrost. Am besten verwenden Sie für die Reinigung eine Bürste mit Nylonbesatz, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Entfetten
Unter Umständen kann es notwendig sein, dass das Werkstück auch entfettet werden muss. Dazu können Sie Soda verwenden.
Verkleben
Wenn das Zink nun völlig gereinigt und entfettet ist, können Sie mit dem Kleben beginnen. Der Kleber wird dazu gemäß der Herstellerangaben auf das zu klebende Teil aufgetragen und eventuell mit entsprechenden Hilfsmitteln zusammengehalten.