Spachteln, grundieren und streichen – so geht’s

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Wenn Sie eine alte Wand wieder richtig auf Hochglanz bringen möchten und zu einer frischen Farbe greifen wollen, dann sollten Sie nicht einfach nur einen Farbtopf kaufen und mit dem Streichen beginnen. Wenn Sie es richtig machen möchten, sind drei Schritte notwendig: spachteln, grundieren und streichen.

Zunächst kommt das Spachteln

Das Spachteln ist notwendig, um Unebenheiten auszugleichen. Entsprechend kann sogar ein weiterer Schritt eingebaut werden, das Schleifen. Das Schleifen ist vor allem beim Spachteln von Rigipsplatten ein wichtiger Arbeitsschritt.

Warum ist das Grundieren wichtig?

Viele Farbhersteller werben damit, dass ihre Farbe auch ohne eine Grundierung verwendet werden kann und dann dennoch ebenso qualitativ hochwertig ist. Sie Sollte trotzdem – auch wenn Sie sich für einen solchen Hersteller entscheiden haben – nicht auf die Grundierung verzichten. Denn grundsätzlich ist die Grundierung nicht von der Farbe, sondern von dem verwendeten Werkstoff abhängig. Während auf einem gespachtelten Beton- oder Steinuntergrund tatsächlich in der Regel auf eine Grundierung verzichtet werden kann, so ist die Verwendung der Grundierung bei einem Untergrund aus Gipskarton oder ähnlichem umso wichtiger. Egal, um welchen Werkstoff es sich handelt, in den folgenden Fällen sollte immer eine Grundierung verwendet werden – wenn der Untergrund nämlich zuvor

  • Risse
  • Löcher
  • oder Spalten

aufgewiesen hat, die verspachtelt werden mussten. Dann treffen verschiedenen Beschaffenheiten aufeinander, ein direktes Streichen kann also einfach nicht ideal werden.

Aufnahme- und Haftungseigenschaften

Die Aufnahme- und Haftungseigenschaften sind wichtig, um eine gleichmäßige Farbgebung als Endergebnis des Streichens zu erhalten. Wenn jedoch vor dem Streichen mit Spachtelmasse – und das auch nur partiell – gearbeitet worden ist, ist eine gleichmäßige Farbaufnahme unmöglich. Nach dem Trocknen der Farbe wird es also so gut wie immer zu Farbunterschieden kommen. Diese müssen zwar nicht gravierend sein, können dennoch stören. Vor allem, da mithilfe einer zuvor verwendeten Grundierung das Problem gar nicht erst auftreten würde. Außerdem werden durch die Verwendung einer Grundierung auch die benötigten Streichdurchgänge reduziert. Bei verspachteltem Rigips handelt es sich zum Beispiel um ein sehr saugfähiges Material: es muss entsprechend mehrfach gestrichen werden. Ein Tiefengrund hingegen reduziert die benötigte Anzahl an Durchgängen deutlich. Andere Spachtelmassen enthalten hingegen Kunstharze oder Kunststoffpartikel, wodurch Farbe kaum haften bleibt. Auch hier hilft die Grundierung, das Problem zu beseitigen.