Kann eine Markise als Regenschutz verwendet werden?

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Während Markisen zumeist als Sonnenschutz utilisiert werden, können einige Modelle allerdings auch gegen Regen auf Terrasse und Balkon eingesetzt werden. Dafür sollten bestimmte Bedingungen erfüllt sein, die wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst haben.

Nicht jede Markise eignet sich als Regenschutz

Markisen haben sich als Sonnenschutz über Terrassen und Balkonen bereits seit vielen Jahren bewiesen. Wenn es allerdings um die Verwendung als Regenschutz geht, geben viele Hersteller an, dass Ihre Sonnen-Markisen dafür nicht geeignet sind – Was über kurz oder lang zu Problemen mit der Garantie führen kann, wenn sie für diesen Zweck verwendet werden.

Gängige Markisen besitzen zumeist außerdem nicht die Eigenschaften, die für einen sicheren Regenschutz notwendig sind. So ist die Bespannung oftmals zu schwer oder der Neigungswinkel zu flach, sodass angesammeltes Wasser zu einem Durchhängen des Stoffes führt. Dann besteht Verletzungsrisiko, da das zusätzliche Gewicht zu Beschädigungen der Konstruktion führen kann.

Diese Bedingungen sollten erfüllt sein

Wenn Sie eine Markise als Regenschutz verwenden möchten, sollte Sie folglich darauf achten, dass gewisse Bedingungen erfüllt sind. Diese sollten beim Kauf bereits berücksichtigt werden, da einige Vorkehrungen nachträglich nur sehr schwer durchzusetzen sind. Vor allem die folgenden Punkte spielen eine wichtige Rolle:

  • Wasserdichter Stoff: Regenfeste Markisen sind durch einen besonderen Stoff ausgestattet, der der zusätzlichen Belastung trotzen kann. So werden wasserdichte, robuste, schmutzabweisende und reißfeste Stoffe verbaut, die zumeist ebenfalls über eine Imprägnierung verfügen.
  • Richtiger Neigungswinkel: Darüber hinaus ist es für Markisen als Regenschutz elementar, dass ein Neigungswinkel von 14 Grad nicht unterschritten wird. Bei geringeren Neigungen kommt es oftmals zu einer Wasseransammlung vor der vorderen Saumleiste, was durch das zusätzliche Gewicht auf der Bespannung für Schäden sorgt.
  • Ausreichende Verankerung: Auch müssen regenfeste Markisen stärker verankert werden, da nicht nur das Gewicht des Wassers, sondern auch Wind und Wetter bei ausgefahrener Nutzung für eine höhere Belastung sorgen. In solchen Fällen sollten Schwerlastdübel als Wandverankerung verbaut sein.
  • Hohe Festigkeit: Neben der Verankerung muss das Markisensystem an sich ebenfalls für das Wetter geeignet sein. Während spezielle Regenschutz-Markisen ein stärkeres Gestänge sowie Querstangen (Pfetten) und eine Längsstange (Giebel) aufweisen, können diese Komponenten bei bestehenden Systemen nur schwer nachgerüstet werden. Das liegt vor allem am Neigungswinkel, der bei einem Nachrüsten zu flach werden müsste.
  • Verarbeitung der Mechanik: Schließlich müssen insbesondere elektronisch betriebene Markisen auch eine Motorenverarbeitung besitzen, die wasserfest ist.