Decke verputzen oder verspachteln – Tipps und Hinweise

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Wenn Sie meinen, dass Sie die Qual der Wahl hätten, ob Sie Ihre Decke verspachteln oder verputzen möchten – zumindest die erste Option können Sie in vielen Fällen gar nicht vermeiden. Das reine Verputzen dient vor allem der optischen Erscheinung, eignet sich aber in keiner Weise dazu, auch nur die kleinsten Schäden auszubessern oder nur zu verdecken.

Allgemeine Voraussetzungen für das Verspachteln und Verputzen

Bei jeder Art von Putz oder Spachtelmasse stellen wie bei dem Streichen mit Farbe die Haftung an der Oberfläche und ein gleichmäßiger Auftrag an dem Untergrund die entscheidenden Faktoren für eine gleichmäßige und attraktive Optik dar. Dies gilt speziell für jeden Deckenbereich – findet das Material hier nicht unverzüglich einen ausreichenden Halt, fällt es entweder zu Boden oder es zieht sich an einer überstehenden Stelle zusammen, so dass sich zwangsläufig erkennbare Spuren und Unebenheiten bilden. Sie müssen deshalb auf optimale Bedingungen achten, um ein einheitliches und attraktives Ergebnis zu erzielen:

  • Geeigneter Putz oder Farbe mit hoher Haftfestigkeit
  • Sauberer, trockener und stabiler Grund
  • Guter, nicht bröckelnder Zustand der Oberfläche
  • Eventuell zusätzliche Vorbereitung durch Grundierung
  • Begrenzte Anzahl von vorherigen Farb- und Putzschichten

Speziell bei der Decke sind die Anforderungen an die Farbe und deren Träger relativ hoch und eine fehlende Eignung wirkt sich rasch aus. Bei einem Zweifel empfiehlt es sich deshalb stets, dass Sie die Fläche zunächst säubern, ausbessern und grundieren.

Verspachteln und Verputzen – Die entscheidenden Unterschiede

Ein entscheidender Unterschied zwischen Verspachteln und Verputzen lässt sich bereits aus dem Namen ablesen: Beim Verspachteln tragen Sie nahezu immer mit einem Spachtel auf und verstreichen diese gleichmäßig. Bei dem Verputzen hängt es von dem Material ab, welches Verfahren zum Einsatz kommt. Möglich sind beispielsweise das Auftragen mit der Rolle (Rollputz), das Spritzen oder Werfen.

Ein zweiter Unterschied besteht in dem Ziel und Ergebnis der Arbeit. Das Verspachteln dient nicht selten dem Ausbessern der Decke vor dem Verputzen. Das Verputzen erfolgt hingegen fast immer auf großen Flächen und ergibt eine feine, detailreiche und durch Verfahren und Umsetzung geprägte Struktur.

  • Wahl zwischen Verspachteln und Verputzen

Moderne Spachtelmasse erzeugt häufig eine Oberfläche, bei der Sie auch ein weiteres Verputzen verzichten können. Es empfiehlt sich allerdings in Wohnräumen, wenn Sie Wert auf eine attraktive Optik der Decke legen. Praktisch kombiniert eine Renovierung der Decke ohnehin meist Techniken zum Verspachteln mit solchen für das Verputzen, so dass eine exakte Trennung ohnehin nicht immer möglich ist.