Neben der Möglichkeit, Sandstein zu kleben, können kleinere Schäden und Löcher ebenfalls mit Füllmaterialien ausgebessert werden. Was dafür die richtigen Materialien sind und wie eine gute Ausbesserung gelingt, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.
Schäden evaluieren
Schäden an Sandsteinen können im Regelfall entweder ausgebessert oder geklebt werden. Welche Option jeweils die richtige ist, hängt maßgeblich von der Art des Schadens ab. Während Abplatzungen und Risse zumeist mit einem geeigneten Kleber behandelt werden können, werden Löcher mit Auffüllungen ausgebessert.
Sie sollten jedoch vor der Ausbesserung evaluieren, wodurch diese Schäden ursprünglich entstanden sind. Wenn es sich nämlich um strukturelle Schäden mit mechanischen Ursachen, Ausblühungen oder Schäden aufgrund einer falschen Anbringung (beispielsweise durch die Verwendung eines ungeeigneten Mörtels) handelt, kommen gegebenenfalls andere Vorgehensweisen bei der Reparatur in Frage.
Diese Füllmaterialien eignen sich
Wenn Sie folglich Löcher und größere Risse ausbessern wollen, sollten Sie dies unter Verwendung eines geeigneten Füllmaterials tun. Zumeist gibt es eine Auswahl an Materialien, die sich hierfür eignen – wichtig ist aber, dass sie der Härte des Sandsteins entsprechen und sich leicht modellieren lassen.
Im Regelfall kommt dafür Kalkmörtel zum Einsatz, weil er den obigen Kriterien am besten entspricht. Er besitzt eine hohe Klebkraft und stört die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften von Sandstein nicht. Kalkmörtel kann man sowohl selbst anmischen als auch bereits fertig vorbereitet kaufen. Ein weiterer Vorteil ist, dass er auch bereits eingefärbt verkauft wird, sodass die ausgebesserte Stelle angepasst und unauffälliger gemacht werden kann.
Eine andere Vorgehensweise, die sich vor allem bei übrigen originalen Sandsteinen besonders anbietet, ist die Verwendung von Steinmehl oder kleinen, passgenau zugeschnittenen Steinstücken, die in die Löcher eingesetzt und mit 2-Komponentenkleber fixiert werden.
So wird beim Ausbessern vorgegangen
Das Ausbessern Ihres Sandsteins kann nun in den folgenden Schritten durchgeführt werden:
- Untergrund reinigen: Sorgen Sie dafür, dass die auszubessernde Stelle frei von Staub und Verschmutzungen ist, damit das Füllmaterial später gut haften kann.
- Füllmaterial vorbereiten: Rühren Sie das gewählte Füllmaterial laut Herstellerangaben an.
- Kalkmilch: Bereiten Sie nun die betroffene Stelle mit Kalkmilch vor, um die Flankenhaftung des Mörtels zu verbessern.
- Auffüllen: Füllen Sie das Loch auf. Achten Sie darauf, dass keine Hohlräume entstehen, und verwenden Sie pro Schicht eine Dicke von etwa 2cm. Gegebenenfalls sind mehrere Schichten notwendig.
- Farbe: Wenn der Kalkmörtel nicht bereits den richtigen Farbton hat, können Sie die ausgebesserte Stelle nach dem Trocknen mit einer für Sandstein geeigneten Farbe überstreichen.