So funktioniert die Sanierung von Sandstein

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Feuchtigkeit und Schmutz setzt Sandsteinfassaden zu

Da es sich bei Sandstein um einen witterungsanfälligen Baustoff handelt, müssen vor allem Fassaden in regelmäßigen Abständen saniert werden. Um dabei ein optimales Ergebnis zu erzielen und die Eigenschaften des Steins nicht zu blockieren, sollten Sie ein geeignetes Verfahren anwenden. In diesem Artikel haben wir Ihnen kurz zusammengefasst, worauf geachtet werden muss.

Wann ist eine Sanierung notwendig?

Wind, Regen, Tausalze und Grünspan beanspruchen den Baustoff, wodurch es zu Löchern und Salzausblühungen kommen kann. Eine Sanierung von Sandsteinfassaden sollte idealerweise durchgeführt werden, sobald sichtbare Schäden entstanden sind. Je größer die Schäden sind, desto umfangreicher und kostenintensiver wird eine Sanierung – wenn zu lange gewartet wird, ist im schlimmsten Fall sogar nur noch ein Austausch des Sandsteins sinnvoll. Achten Sie also darauf, die Sanierung rechtzeitig anzugehen!

Beachten Sie die Eigenschaften von Sandstein

Wie auch beim Kleben und Ausbessern von Sandstein gilt: es dürfen nur Materialien verwenden, die die Eigenschaften des Steins nicht torpedieren. So darf bei der Steinkonservierung nur mit Baustoffen gearbeitet werden, die die Atmungsfähigkeit und Feuchtigkeitsregulierung erhalten. Tabu sind daher

  • Tiefen- und Haftgrund;
  • zementhaltige Mörtelmasse; und
  • Klebstoffe, die nicht diffusionsoffen sind.

Diese Vorgehensweisen gibt es

Abgesehen von den obigen Materialien gibt es aber natürlich andere Baustoffe und Vorgehensweisen, mit denen Sie eine Sanierung von Sandstein gut hinbekommen und sowohl Reparaturen als auch optische Restaurierungen durchführen können. Hierfür haben Sie vor allem die folgenden Optionen:

  • Reparaturmörtel: Der Einsatz von Kalkmörtel ist vor allem für Löcher, Risse und Spalten empfehlenswert. Sie können den Reparaturmörtel entsprechend der Steinart anmischen und mehrschichtig anbringen. Sollte Ihre Sandsteinfassade größere Ausbrüche aufweisen, lohnt sich oftmals die Verwendung eines Edelstahlstifts.
  • Streichen: Auch lässt sich Sandstein mit entsprechenden Farben streichen, wodurch sich vor allem optisch eine individuelle Veränderung erzielen lässt und stark fleckiger oder unrettbar verfärbter Sandstein wieder anschaulich gemacht werden kann.
  • Opferputz und Kompressen: Sind Schäden durch Salzausblühungen entstanden, können diese mithilfe von Opferputz oder dem Anbringen von speziellen Kompressen saniert werden. Achtung: prüfen Sie unbedingt, ob tiefergehende bautechnische Sanierungen von Schäden nötig sind, die die Ausblühungen verursacht haben!
  • Trocknung: Sollten Feuchtigkeitsschäden entstanden sein, können die Trocknung durch ein elektronisches Osmoseverfahren und das Anbringen von Horizontalsperren Abhilfe schaffen.

Imprägnierungen

Nach erfolgter Sanierung ist es zumeist lohnenswert, den Sandstein zu imprägnieren, um Folgeschäden vorzubeugen und den Stein witterungsbeständiger zu machen.