Garagendach sanieren – Diese Möglichkeiten gibt es

garagendach-sanieren

Um ein altes Garagendach zu sanieren und undichte Stellen zu beheben, kommen mehrere Vorgehensweisen infrage. Diese unterscheiden sich in Vorgehensweise, Preis und Aufwand, weshalb ein vorheriges Abwägen sinnvoll ist. Wie Sie ein Garagendach richtig sanieren, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Drei mögliche Vorgehensweisen stehen im Vordergrund

Die meisten Garagen wurden mit einem Flachdach ausgestattet, was vor allem das Betreten und die Sanierungsarbeiten gegenüber anderen Dachformen deutlich erleichtern kann. Gedeckt sind Garagendächer zumeist entweder mit Bitumenbahnen, Bitumenschindeln, Kunststoffbahnen oder Beschichtungen aus flüssigem Kunststoff, sodass auch bei der Sanierung auf die entsprechenden Materialien zurückgegriffen werden sollte. Daraus ergeben sich die folgenden Vorgehensweisen:

  • Sanierung durch das Auftragen einer Flüssigbeschichtung aus Kunststoff;
  • Sanierung durch die Verwendung einer EPDM-Folie (aus Kautschuk); oder
  • Sanierung durch das Verlegen von Bitumendichtbahnen.

Bereiten Sie die zu sanierende Oberfläche vor

Neben dem Auftragen bzw. Verlegen dieser Materialien sollten Sie ebenfalls einige Vorbereitungsarbeiten treffen – Nur so kann sichergestellt werden, dass die Sanierungsmaßnahmen langlebig und haltbar sind. Zu diesen Vorbereitungen gehören vor allem die folgenden Schritte:

  • Reinigen Sie das Dach gründlich, bevor Sie mit der Sanierung beginnen, da die Materialien auf Verschmutzungen oder Grünspan nicht richtig haften. Verwenden Sie am besten einen Hochdruckreiniger; und
  • Entfernen Sie alle losen Belage und abstehende Beschichtungen. An diesen Stellen sollten Sie ebenfalls eine Sanierung durchführen, auch dann, wenn es dort noch nicht zu einer Durchlässigkeit von Feuchtigkeit gekommen ist.

Flüssigbeschichtung aus Kunststoff auftragen

Eine recht neue Vorgehensweise bei der Sanierung von Garagendächern stellt das Auftragen einer Flüssigbeschichtung aus Kunststoff dar. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie das Dach umfassend abdichtet, sodass danach auch etwaige Kiesbelage problemlos wieder darauf platziert werden können. Diese helfen, die Beschichtung vor UV-Strahlung zu schützen, das Dach zu beschweren und die Temperatur konstant zu halten.

Ein Nachteil der Flüssigbeschichtung kann sein, dass es nahezu keine Langzeitstudien zur Haltbarkeit gibt, da es sich um eine neue Form der Dachsanierung handelt. Daher empfiehlt es sich, vorher eine Grundierung zu verwenden, die die Haltbarkeit weiter erhöht.

EPDM-Folien zur Sanierung verwenden

Häufiger hingegen werden EPDM-Folien aus Kautschuk verwendet, um undichte Dächer zu flicken. Hierbei handelt es sich um ein widerstandsfähiges Material, das sowohl unter Kies als auch unter Begrünungen eingesetzt werden kann und zumeist haltbarer als Bitumendichtbahnen ist. Achten Sie beim Verlegen der Folien darauf, dass diese überlappen, und fixieren Sie sie mit einem speziellen Kleber oder einem Dichtband. Auch kann die Folie per Heißluft verschweißt werden, was für besonders glatte Übergänge sorgt. An den Anschlüssen empfiehlt sich darüber hinaus die Verwendung von Verbundblechen.

Bitumendichtbahnen verlegen

Die günstigste und einfachste Vorgehensweise bei der Sanierung eines Garagendaches stellt hingegen das Verlegen von Bitumendichtbahnen dar. Entfernen Sie hierfür zunächst die undichten und beschädigten Bahnen und erhitzen Sie die neuen Exemplare an der Unterseite (etwa mit einem Bunsenbrenner), bevor Sie diese Stoß an Stoß verlegen. In der Folge müssen nun ebenfalls die Stoß- und Schweißbahnen erhitzt werden, damit sie optimal miteinander verkleben. Eine weitere Schicht wird im Anschluss quer darüber verlegt.