Wenn ein Induktionskochfeld nicht mehr funktioniert, kommen eine Reihe von üblichen Verdächtigen infrage, die für den Defekt verantwortlich sein können. Einigen Schäden lassen sich reparieren, während andere zu einem Austausch des Gerätes zwingen. Welche Reparaturen möglich sind, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Vertrauen Sie auf Experten und prüfen Sie Ihre Versicherung
Schäden in Induktionskochfeldern sind nicht nur ärgerlich, sondern zumeist auch für einen Laien kaum selbst zu reparieren. Bei fehlendem Fachwissen kann dies nicht nur zu unzufriedenstellenden Ergebnissen führen, sondern aufgrund des Starkstroms auch lebensgefährlich werden. Vertrauen Sie also lieber einem Fachmann, wenn eine Reparatur nötig wird.
Darüber hinaus sind Reparaturen an diesen komplexen Geräten in vielen Fällen sehr teuer, manchmal sogar tatsächlich teurer als ein Nachkauf. Prüfen Sie daher bei Eintritt des Schadens, ob dieser von Ihrer Versicherung abgedeckt ist – das ist zumeist allerdings nur dann der Fall, wenn Glas in Ihrer Hausratsversicherung mitversichert wurde.
Diese Schäden können auftreten
Die üblichsten Probleme, die bei einem Induktionskochfeld auftreten können, sind die Folgenden:
- Durchgebrannte Sicherung;
- Defekte Kondensatoren;
- Turbo-Boost-Funktion lässt sich nicht abrufen;
- Riss in der Glaskeramikplatte;
- Durchgebrannte Platine.
Diese unterscheiden sich naturgemäß in Art, Aufwand und Kosten der Reparatur, sodass auch je nach Beschädigung abgewogen werden muss, ob sich die Reparatur wirklich lohnt.
Mögliche Reparaturen
Während es für einige der oben angeführten Schäden mögliche Reparaturen gibt, gelten andere leider als Totalschaden. Hauptsächlich ist immer die Ursachenforschung, aus deren Ergebnis eine mögliche Reparatur abgeleitet werden kann:
- Durchgebrannte Sicherung: Hier sollte die Ursache gefunden und behoben werden. Eine Rückverfolgung des Zeitpunktes, an dem die Sicherung durchgebrannt ist, kann meistens schon Aufschluss über den Grund geben. Ist dies beim Anschluss passiert, ist die Ursache häufig im Gerät an sich zu suchen. Darüber hinaus kommen aber auch Schäden durch Wassereintritt beim Kochen oder zu hohe Belastung infrage.
- Defekte Kondensatoren: Kaputte Kondensatoren erkennt man zumeist daran, dass alle Kochplatten zu gleichen Teilen betroffen sind und nicht mehr richtig funktionieren. Ein etwaiger Austausch ist nur durch einen Fachmann möglich.
- Turbo-Boost-Funktion lässt sich nicht abrufen: Dieser Fehler kann mehrere Ursachen haben, wie etwa einen falschen Stromanschluss mit zu wenig Drehzahl, was durch neuerlichen Anschluss in der Regel ausgemerzt werden kann. Auch können defekte Kondensatoren zu diesem Fehler führen.
- Riss in der Glaskeramikplatte: Eine Reparatur des Glases ist in den überwiegenden Fällen nicht möglich, weshalb ein Austausch erforderlich wird.
- Durchgebrannte Platine: Auch hier kommen vielen Gründe infrage, weshalb es zu einer Überhitzung im Gerät gekommen sein kann. Die Schaltung im Gerät macht sichtbar, welche Platine durchgebrannt ist und ausgetauscht werden muss, was sich jedoch nur lohnt, wenn die Ursache ebenfalls behoben werden kann.
