Markise selbst bauen – Diese Möglichkeiten gibt es

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Markisen von renommierten Herstellern zeichnen sich oft durch einen hohen Preis aus, was umgangen werden kann, wenn die Markise einfach selbst gebaut wird. Welche Markisenarten sich dafür eignen und worauf geachtet werden sollte, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Es gibt verschiedene Arten von Markisen…

Markise ist nicht gleich Markise: Je nachdem, ob und über welches System die Markise betrieben und wie sie aufgebaut, kann in unterschiedliche Arten differenziert werden. Dazu gehören vor allem die folgenden:

  • Gelenkarmmarkisen;
  • Kassettenmarkisen;
  • Seilspannmarkisen; sowie
  • Pergolamarkisen.

Darüber hinaus unterscheidet sich auch die Art der Befestigung bei verschiedenen Modellen. Hier wird zumeist zwischen wand- bzw. deckenbefestigte Variationen sowie freistehenden Exemplaren differenziert.

… und manche lassen sich auch selbst bauen

Neben der Funktionsweise gibt die Art der Markise aber natürlich auch vor, wie kompliziert das System ist und welche technischen und mechanischen Merkmale vorhanden sind. Vor allem Fertigmarkisen gehören zumeist zu den Gelenkarm- und Kassettenvarianten, die mit einer Deckelleiste versehen sind und beim Einfahren komplett in die Kassette verschlossen werden. Hierfür sind spezielle Bauteile (wie etwa Gelenkarme, Führungen und ein Antrieb) notwendig, was als Marke Eigenbau nur schwer bis gar nicht umzusetzen wäre.

Stattdessen lohnt es sich für die meisten Bauinteressierten eher, weniger technische, aber ebenso funktionale Markisen zu errichten. Dafür eignen sich vor allem Seilspann- oder Pergolamarkisen, da diese mit einem einfachen Aufbau und wenigen Handgriffen errichtet werden können.

So bauen Sie eine Pergolamarkise selbst

Eine Pergola besteht im Aufbau aus vier Pfosten, von denen jeweils zwei an der Hauswand und die anderen beiden am Ende der Terrasse aufgestellt und mit Querleisten miteinander verbunden werden. Darüber spannt sich ein entsprechend großer Markisenstoff, der über Seile bewegt wird. Um diese Art der Markise selbst zu bauen, können Sie sich an den folgenden Schritten orientierten:

  • Messen Sie die Größe für den Markisenstoff aus und lassen Sie genügend Platz, um den Stoff umschlagen zu können. Im Fachhandel gibt es bereits fertige Bespannungen zu kaufen, die mit Ösen für die Seile versehen sind;
  • Errichten Sie das Gestell aus den Pfosten und den Querleisten;
  • Zeichnen Sie die Bohrungen für die Seilhalter an den Pfosten an und befestigen Sie diese danach entsprechend;
  • Ziehen Sie danach die Seile wandseitig ein und befestigen Sie diese (zum Beispiel mit Seilspannern);
  • Nun kann die Bespannung montiert werden, indem das Seil durch die Ösen gezogen wird. Erst danach darf das Seil in die vordere, stirnseitige Befestigung fixiert werden.

So bauen Sie eine Seilspannmarkise selber

Vor allem Seilspannmarkisen eignen sich ebenfalls dafür, selbst gebaut zu werden, da sie besonders unkompliziert in der Errichtung sind. Im Prinzip handelt es sich dabei um Sonnensegel, die durch einige Handgriffe verbessert wurden. So sind hier (wie bei der Pergola) vier Pfosten, Querleisten und von der Mauer zu den vorderen Pfosten gespannte Seile notwendig, die den Stoff über Ringösen halten. Im Gegensatz zur Pergola sind die Seile allerdings nicht unter den Dachbalken versteckt. So lässt sich die Bespannung ebenfalls bewegen, was durch das zusätzliche Anbringen einer Leiste oder Stange noch komfortabler machen lässt.