Je nachdem, welche Beschädigung Sie an Ihrem Marmor reparieren möchten, kommen verschiedene Vorgehensweisen infrage. Welche Schäden bei Marmorböden und -oberflächen häufig vorkommen und wie Sie diese am besten beheben, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Verschiedene Reparaturen für verschiedene Beschädigungen
Marmor stellt einen hochwertigen und teuren Naturstein dar, der sich vor allem durch seine glatte Oberfläche und sein zeitloses Aussehen einer besonders hohen Beliebtheit erfreuen darf. Gerade durch die hohen Anschaffungskosten ist es ärgerlich, wenn deutlich sichtbare Beschädigungen entstehen. Tatsächlich ist dies in vielen Fällen aber kein Grund zur Verzweiflung, weil sich viele Schäden auch selbst ganz leicht reparieren lassen. Dazu zählen vor allem die folgenden Klassiker:
- Der Marmor weist Laufstraßen oder matte Stellen auf;
- Der Marmor weist Löcher, Risse und tiefe Kratzer auf; sowie
- Es sind Ecken vom Marmor abgebrochen.
Laufstraßen und matte Stellen reparieren
Durch Reinigungsmittel, Abnutzung und Verschmutzungen kann es im Laufe der Zeit vorkommen, dass Marmorböden- und oberflächen ihren Glanz verlieren. Das ist ganz normal und oftmals kein Grund zur Sorge, da diese Beschädigungen durch ein Schleifen und Polieren des Marmors in wenigen Schritten behoben werden können. Achten Sie bei der Verwendung von Poliermitteln unbedingt darauf, dass sie nicht säurehaltig sind – ansonsten drohen gravierende Schäden auf Marmor, da es sich hierbei um einen Kalkstein handelt!
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu, wie Sie Marmor wieder aufarbeiten und Laufstraßen sowie matte Stellen am besten beheben, können Sie übrigens unter diesem Link finden.
Löcher, Risse und Kratzer reparieren
Etwas schwieriger, aber dennoch selbst zu reparieren sind Löcher, Risse und tiefe Kratzer, die vor allem alten oder mit Bohrmaschinen bearbeiteten Marmor manchmal verunstalten. Hier kann für die Behebung der Schäden auf verschiedene Füllmassen zurückgegriffen werden, zu denen beispielsweise die folgenden gehören:
- Schleifstaub, der mit Steinkleber angerührt wurde;
- Marmorreparaturpaste;
- Reparaturkits;
- Kunstharz;
- Steinersatzmörtel; oder
- Gefärbter Gips.
Die gewählte Füllmasse wird in das Loch, den Riss oder den Kratzer gefüllt und sollte danach so lange trocknen, bis sie völlig ausgehärtet ist. Danach kann durch ein Abschleifen und eine Politur der gesamten Marmorstelle erreicht werden, dass die reparierte Stelle fast gänzlich unsichtbar wird. Vertiefende Informationen zu dieser Vorgehensweise finden Sie übrigens hier.
Abgebrochene Stellen reparieren
Schließlich können vor allem herabfallende Gegenstände dafür sorgen, dass eine Ecke der Marmoroberfläche abbricht. Auch diesen Schaden können Sie mit wenigen Mitteln selbst reparieren, indem Sie die Stelle mit einem der obigen Füllmitteln neu fixieren oder mit einem Marmorkleber einfach ankleben. Sollte die abgebrochene Stelle verloren gegangen sein, kann oftmals ein Steinmetz Abhilfe schaffen und Ihnen ein neues Stück Marmor in derselben Farbe zuschneiden.
