Quitten werden in heimischen Gärten relativ spät geerntet. Denn Quitten erntet man, wenn die Gartensaison fast vorbei ist. Reife Quitten können Sie lagern oder gleich weiterverarbeiten. Unreife benötigen eine gewisse Zeit zum Nachreifen.
Woran Sie erkennen, dass die Quitten reif sind
- Die grünen Früchte färben sich gelb
- Die Quitten sind noch nicht vollreif
- In der ersten Oktoberhälfte bei günstiger Witterung
Erntegut behutsam transportieren
Die großen, vollfleischigen Früchte des Quittenbaums transportieren Sie möglichst vorsichtig in die Küche. Dort sortieren Sie die geernteten Quitten zuerst aus. Gehen Sie dabei am besten folgendermaßen vor:
- Suchen Sie alle beschädigten Früchte heraus – diese müssen Sie sogleich weiterverarbeiten
- Sortieren Sie grüne, unreife Quitten für die Nachreifung an einem günstigen Lagerort aus
- Reife Früchte können Sie bis zu acht Wochen an einem kühlen Ort aufbewahren
Lagern Sie die Quitten so, dass sich die einzelnen Früchte nicht berühren. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten heimischen Quittensorten im rohen Zustand ungenießbar sind. Sie sollten Quitten also nur essen, wenn Sie sie zuerst gekocht haben.
Zubereitungstipps für Quitten
Quitten als Obst geben viel Fruchtfleisch ab, sodass Sie daraus prima Marmelade herstellen können. Hierfür reiben Sie zuerst den bitteren Flaum mit einem weichen Tuch von der Schale herunter. Danach schälen und entkernen Sie die Quitten und schneiden das Fruchtfleisch in kleine Stücke.
Verwenden Sie als Gelierhilfe nur wenig Gelierzucker und dafür mehr normalen Kristallzucker. Sehr gut eignet sich eine Gelierzuckermischung im Verhältnis 3:1 oder 4:1. Denn Quitten enthalten Pektin, eine Substanz, die den Gelierprozess unterstützt. Kochen Sie die Quitten zusammen mit dem Gelierzucker nach Anleitung auf und machen Sie am Ende die Gelierprobe. Füllen Sie die Marmelade in sterilisierte Schraubgläser. Auf diese Art können Sie viele Monate von der Ernte zehren.
