Welche Schritte zu einer Kellerbodensanierung gehören

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Fließestrich ist eine einfache Option, einen Kellerboden zu sanieren

Sanierung – dieses Wort klingt immer nach einem sehr großen Vorhaben. Das ist es in der Tat auch, denn durch eine Sanierung können sich großartige Verbesserungen erwirken lassen. Und nicht jede Sanierung ist mit viel Zeit- oder Geldinvestition verbunden. Bei der Kellerbodensanierung müssen Sie zwar etwas Zeit aufwenden, dafür ist das Projekt aber günstiger und einfacher selbst durchzuführen als Sie es sich vielleicht vorstellen.

Gründe für die Sanierung des Kellerbodens

Im Grunde kann es drei wesentliche Gründe für die Sanierung des Kellerbodens geben:

  • Notwendigkeit nach Schäden durch Feuchtigkeit oder Überschwemmung
  • Verbesserung des bestehenden Fußbodens
  • Umfunktionierung von Kellerraum zu Wohnraum

Je nachdem, was die Gründe für die Sanierung sind, können auch die Sanierungsarbeiten unterschiedlich ausfallen.

Die Komplettsanierung

Im Folgenden finden Sie die Schritte, die bei einer Komplettsanierung durchzuführen sind. In der Regel bezieht sich das auf einen Altbau, da ein Neubau meist über ausreichend Abdämmung und Abdichtung verfügt. Je nachdem zu welchem Zweck Sie die Kellerräume nutzen möchten, können auf gewisse Schritte verzichtet werden.

Entfernung von altem Bodenbelag

Zunächst muss der vorherige Bodenbelag entfernt werden. Das können Fliesen genauso gut sein wie ein einfacher Estrichboden. Diese Aufgabe ist ziemlich zeitaufwendig und anstrengend.

Boden ausheben

Eventuell handelt es sich bei Ihrem Altbau um einen Boden aus Lehm. Dann ist zunächst der Boden auszuheben, um anschließend Raum für weitere Arbeiten zu haben. Bei dem Aushub sollten Sie nicht tiefer als das Fundament der Mauern gehen, jedoch tief genug, um später eine angenehme Raumhöhe erzeugen zu können.

Boden neu aufarbeiten

Ist keine Bodenplatte vorhanden, ist die Abdichtung des Kellerbodens ein wichtiger Punkt, um Feuchtigkeit von unten auszuschließen. Anschließend sollten Sie auch auf eine Dämmung nicht verzichten, um Heizkosten zu sparen. Vor allem, wenn Sie aus den Kellerräumen Wohnräume machen möchten, ist eine Dämmung wichtig.

Estrich

Geht es Ihnen ausschließlich darum, den bestehenden Boden zu sanieren, können Sie auf die vorherigen Schritte verzichten und müssen eventuell den alten Estrich gar nicht erst entfernen. Sie müssen ihn allerdings auf Schäden und Unebenheiten und Risse überprüfen, die Sie ausspachteln sollten.

Ist kein Estrich vorhanden und muss der alte Estrich ersetzt werden, sollten Sie zu Fließestrich oder Gußasphalt-Estrich greifen, letzterer verfügt über eine zusätzliche wärmedämmende Eigenschaft, die für Wohnräume ideal ist.

Dämmschicht und Trittschalldämmung

Möchten Sie im Keller Wohnraum schaffen, müssen Sie auf den Estrich, den Sie zuvor gründlich reinigen sollten, eine Dämmschicht und eine Trittschalldämmung verlegen. Außerdem bieten sich zusätzlich Druckverteilungsplatten an.

Bodenbelag verlegen

Abschließend können Sie nach Bedarf einen Bodenbelag verlegen. Möchten Sie den Keller weiterhin als Lagerraum nutzen, ist ein Betonboden ausreichend, den Sie allerdings zusätzlich streichen sollten. Wandeln Sie den Kellerraum zum Wohnraum um, haben Sie bei der Wahl des Bodenbelags dieselben Auswahlmöglichkeiten wie im Rest des Hauses.