Wenn es Zeit ist, den Keller zu sanieren

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Mit einer Kellersanierung sollte nicht zu lange gewartet werden

Sanierungsmaßnahmen am Haus stehen häufig in Verbindung mit veraltetem Material oder nicht mehr gewollten Boden- und Wandbelägen. Bei der Sanierung eines Kellers geht es aber meistens darum, Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden oder aber die bereits entstandenen Schäden zu entfernen.

Mögliche Gründe für eine Sanierung

Wenn in Ihrem Keller Feuchtigkeitsschäden entstanden sind, gilt es zunächst herauszufinden, wie es dazu gekommen ist, um anschließend die richtigen Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Ursachen feuchter Kellerwände können sein:

  • Schlagregen- und Spritzwasserschäden
  • gebrochene oder rissige Wasserrohre
  • defekte oder fehlende Horizontalsperre
  • aufsteigende Bodenfeuchte
  • von außen drückendes Sickerwasser

Ablauf einer Sanierung

Die Sanierung eines Kellers sollte möglichst immer aus fünf Schritten bestehen, wobei der vierte Schritt die eigentliche Sanierungsmaßnahme ist, die abhängig von der Ursache variieren kann.

1. Ursachenforschung

Finden Sie zunächst heraus, was genau der Grund für eine benötigte Sanierung ist. Eventuell ist es ratsam, sich die Meinung eines Gutachters anzuhören, damit Sie Ihre Sanierungsmaßnahmen wirklich an der richtigen Stelle ansetzen.

2. Trockenlegung

Bevor Sie mit den Sanierungsarbeiten beginnen, müssen Sie zunächst die Problemstellen trockenlegen. Dazu eignet sich die Verwendung eines Bautrockners. Einen Bautrockner müssen Sie sich nicht extra kaufen, er kann in vielen Baumärkten auch geliehen werden. Heizen Sie außerdem den Keller und achten dabei darauf, dass Sie zwischendurch lüften, um die Luftfeuchtigkeit im Keller nicht zu erhöhen und weitere Schäden hervorrufen.

3. Entfernung des Schimmelpilzes

Hat sich bei Ihnen bereits ein Schimmelpilz gebildet, muss dieser gründlich entfernt werden. In der Regel genügt es nicht, den Schimmel einfach abzuwischen oder abzuwaschen, Sie benötigen vielmehr einen Sporenvernichter, der auf die befallenen Stellen gesprüht und nach einer bestimmten Einwirkzeit abgewischt wird.

4. Putzsanierung

Im Zuge einer Sanierung sollten Sie auch immer den Putz erneuern, um die wasserabweisende und wasserdampfdurchlässige Eigenschaft des Putzes aufrecht zu erhalten.

Kellersanierung von außen

In manchen Fällen kann es notwendig sein, den Keller von außen zu sanieren. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Abdichtung mangelhaft ist. Sollte dieses Problem bei Ihnen vorliegen, kommt eine recht aufwendige Aufgabe auf Sie zu, da die Außenmauer zunächst freigegraben und gereinigt werden muss. Auch müssen die Wände unbedingt trocken sein, ehe Sie mit der eigentlichen Abdichtung beginnen können.

Kellersanierung von innen

Die Innensanierung ist in der Regel deutlich kostengünstiger als die Sanierung von außen. Außerdem stehen Ihnen hier diverse Möglichkeiten zur Auswahl.

  • Horizontalabdichtung
  • Schleierinjektion
  • teilweise Austausch der Mauer
  • Dichtschlämme auftragen