Feuchter Kellerboden – was tun?

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Ein dauerhaft feuchter Kellerboden ist für viele Hausbesitzer Grund zur Sorge. Schließlich besteht die Gefahr, dass Schäden im Keller entstehen oder die sich der Zustand der dort befindlichen Einrichtungsgegenstände verschlechtert. Zunächst ist die Ermittlung der Ursachen vonnöten. Je nach Ursache für die Feuchtigkeit im Keller müssen Sie diesen anschließend auf unterschiedliche Art und Weise sanieren. Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles rund um das Thema feuchter Kellerboden.

Ursachen für einen feuchten Kellerboden

Bei Feuchtigkeit im Keller ist nicht immer die Innenwand betroffen. Vielmehr bezieht sich die Sanierung des Kellers in vielen Fällen auf einen feuchten Kellerboden. Eine Unterteilung der Ursachen ist wie folgt möglich:

  • Innere Ursachen
  • Äußere Ursachen

Innere Ursachen

Innere Ursachen beziehen sich häufig auf das Lüftungsverhalten der Hausbewohner. Falsches Lüften zeigt sich in vielen Fällen dafür verantwortlich, dass Feuchtigkeit im Keller entsteht. Ein dauerndes Lüften im Sommer führt beispielsweise dazu, dass warme Luft in die kalten Kellerräume gelangt. Die Luftfeuchtigkeit gelangt beim Abkühlen der Luft in die Wände und auch den Boden. Ein feuchter Kellerboden ist eine mögliche Folge. Darüber hinaus kann die Luftfeuchtigkeit auch von Innen kommen. Wenn der Kellerboden beispielsweise im Waschkeller feucht ist, scheinen Rohre und Abflüsse als mögliche Ursache. Eine Überprüfung der Rohre und Abflüsse ist vonnöten, um diese Ursachen auszuschließen. Grundsätzlich empfiehlt sich im Waschkeller ein stoßweises Lüften nach der Benutzung, damit die Luftfeuchtigkeit direkt wieder aus dem Keller verschwindet.

Äußere Ursachen

Demgegenüber gibt es für einen feuchten Kellerboden auch einige Ursachen, bei denen die Feuchtigkeit von Außen in das Haus gelangt. Insbesondere die folgenden Gründe zeigen sich dann für die Feuchtigkeit im Keller verantwortlich:

  • falsche Verarbeitung von Baustoffen
  • unzureichende Drainage
  • hochstehendes Grundwasser
  • Wanneneffekt
  • Frühe Nutzung eines Neubaus

Falsche Verarbeitung von Baustoffen

Zum einen kann eine falsche Verarbeitung der Baustoffe wie Zement, Stein oder Beton für Feuchtigkeit verantwortlich sein. In diesem Fall müssen Sie die Baumängel beseitigen, um einen feuchten Kellerboden dauerhaft zu verhindern.

Unzureichende Drainage

Wenn eine unzureichende Drainage für den feuchten Kellerboden verantwortlich ist, müssen Sie diese erneuern. Dafür heben Sie die jetzige Drainage aus und legen eine neue Drainage in den Boden.

Hochstehendes Grundwasser

Zudem kann hochstehendes und drückendes Grundwasser verantwortlich für Feuchtigkeit im Keller sein. Das drückende Grundwasser können Sie durch Pumpen senken, um somit die Gefahr für den Kellerboden zu verhindern.

Wanneneffekt

Der Wanneneffekt beschreibt das Problem von undurchlässigen Bodenschichten. Hier hilft nur die Montage einer neuen Horizontalsperre. Allerdings kommt diese Problematik vergleichsweise selten vor.

Frühe Nutzung des Neubaus

Zudem ist bei einem feuchten Kellerboden im Neubau häufig der zu frühe Bezug verantwortlich. Beton, Mörtel und Putz haben eines gemeinsam: zur Verarbeitung bedarf es Wasser. Dies muss zunächst vollständig verdunsten, bevor der Bezug möglich ist. Luftentfeuchter beschleunigen diesen Prozess.