Wer sich einen neuen Herd für die Küche anschaffen will, wird schnell von den Möglichkeiten und Optionen erschlagen. Ein erster Schritt sollte sein, das Heizprinzip auszuwählen – wobei Induktion immer beliebter wird. Was für und was gegen Induktionsherde spricht, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Diese Gründe sprechen für Induktionsherde
Ob die Anschaffung eines Induktionsherdes eine gute Idee ist oder nicht, kann pauschal natürlich nicht beantwortet werden. Vielmehr hängt dies von den persönlichen Präferenzen und Anforderungen an das Küchengroßgerät ab, weshalb diese Entscheidung gut abgewogen werden sollte. Zu den Gründen, die für die Anschaffung eines Herds mit Induktionstechnik sprechen, zählen dabei zumeist die folgenden:
- Exakte Temperatursteuerung: Während andere Kochplatten mit Strahlungswärme erhitzt werden, werden bei der Induktion Magnetfelder eingesetzt. Dadurch lässt sich die Kochtemperatur nicht nur punktgenau und sofort einstellen, sondern auch ein Erwärmen der Kochplatte gänzlich vermeiden. Wer einen Topf vom Herd nimmt, muss die Kochzone danach nicht abkühlen lassen. Dadurch ergibt sich nicht nur ein besonders genaues Garen, sondern auch eine exakte Temperatureinstellung.
- Wenig Eigenerwärmung: Durch diese Art der Temperatureinstellung verringert sich außerdem das Risiko von verbrannten Fingern auf heißen Herdplatten, was in Haushalten mit Kindern besonders geschätzt wird. Auch Essensreste oder übersprudelndes Wasser brennt sich nicht ein.
- Strom sparen: Durch die fehlende Eigenwärme und die exakte Ausschaltfunktion geht weniger Energie als bei vergleichbaren Elektroherden verloren. Die Ersparnis beträgt – je nach Modell und Hersteller – im Durschnitt zwischen 18 und 30%.
- Pflegeaufwand: Induktionskochfelder kommen mit einer ebenen Glaskeramik-Fläche, die einfach mit Wasser, Spülmittel und Ceranfeldreiniger wieder auf Hochglanz gebracht werden kann.
Diese Gründe sprechen gegen Induktionsherde
Es gibt aber auch einige negative Faktoren, die in Bezug auf Induktionsherde nicht vernachlässigt werden sollten. Dazu zählen diese Punkte:
- Strahlenbelastung: Obwohl keine wissenschaftlichen Studien eindeutig belegen können, dass die Verwendung von Induktion zu einer schädlichen Strahlenbelastung auf den Körper führen, sollte die Strahlung dennoch nicht vergessen werden. So wird für Personen mit Herzschrittmachern etwa empfohlen, keinen Induktionsherd zu verwenden.
- Anschaffungskosten: Zusätzlich zeichnen sich Induktionsgeräte oftmals durch sehr hohe Anschaffungskosten aus, die deutlich über äquivalente Modelle mit anderen Funktionsprinzipien (etwa Gas- oder Elektroherde) hinausgehen.
- Kochgeschirr: Der Faktor Kosten wird nicht selten noch dadurch verstärkt, dass speziell geeignetes Kochgeschirr angeschafft werden muss.
- Geräuschentwicklung: Zusätzlich kann es vorkommen, dass die Geräuschkulisse bei Induktionsherden höher als bei Elektro- oder Gasvarianten ausfällt.