Bei der Versiegelung eines Balkons tragen Sie eine dünne, flexible und robuste Schicht auf der Bausubstanz oder auf bestehenden Oberflächen auf. Das Verfahren bietet zahlreiche Vorteile, ist relativ leicht selbst durchzuführen und bietet eine ästhetische und langfristig zuverlässige Schutzschicht gegen mechanische, thermische und chemische Einflüsse.
Vorteile einer hochwertigen Versiegelung
Durch eine Versiegelung eines Balkons ergeben sich zahlreiche Vorteile, die in erster Linie die Bausubstanz schonen und eine langfristige Verwendung ermöglichen. Sie beinhaltet einen oberflächlichen Überzug der Bausubstanz auf einer oder mehr Seiten durch einen wasser- und luftdichten Kunststoff, der je nach Material über verschiedene Eigenschaften verfügt. Typische Vorteile dieses Verfahrens beträgt:
- Niedrige Kosten
- Geringes Gewicht
- Sicherer Schutz bei bestehenden Schäden
- Abwehr von Feuchtigkeit und chemischen Stoffen wie Reinigungsmitteln
- Einfache Anwendung auf unterschiedlichen Grundflächen
- Unterschiedliche Farben und Eigenschaften wählbar
Gerade bei einem Balkon mit strukturellen Vorschäden bietet sich eine Versiegelung an. Der flüssige Kunststoff dringt in Spalten und Ritzen ein und härtet anschließend aus, behält dabei eine hohe Flexibilität. In diesem Zusammenhang gilt die Versiegelung als riss-überbrückend und kann somit selbst bei einer bereits beschädigten Bausubstanz den Fortschritt einer weiteren Korrosion verhindern.
Versiegelung mit Flüssigkunststoff
Bei diesem Verfahren bedeckt ein zunächst flüssiger Kunststoff die gesamte Oberfläche und härtet anschließend im Laufe weniger Stunden aus. Sie können es deshalb selbst bei starken Schäden verwenden, um eine effiziente Abhilfe zu erreichen. Den Kunststoff erhalten Sie im Fachhandel und müssen ihn entsprechend der Anweisung anrühren. Anschließend tragen Sie eine erste, dickere Schicht gleichmäßig auf dem sauberen Fliesenboden auf und bedecken diese mit speziellen Vliesematten aus einem sogenannte Armierungs-Vlies. Auf diese folgt eine zweite, dünnere Schicht, die Sie mit einer Farbrolle auftragen. Achten Sie auf ein Gefälle Richtung Außenseite, um Wasser dorthin zu leiten.
Ausgangsmaterialien mit unterschiedlichen Eigenschaften
Je nach Ausgangslage können Sie aus unterschiedlichen Verbindungen wählen, die in jedem Fall einen wasser- und luftdichten Abschluss ermöglichen, sich aber für unterschiedliche Umgebungen anbieten. Dei einfachste Variante ist die großflächige Versiegelung mit wasserlöslichen Kunststoffen wie Methacrylat-Suspensionen, die in mineralische Verbindungen wie Beton einziehen und Lücken etwa bei schadhaften Fliesen schließen. Ist die Substanz hingegen bereits angegriffen, eignen sich eher Kombinationen aus extrem widerstandsfähigem Epoxid-Harz und flüssigen Komponenten für eine wirksame Imprägnierung.
Positive Eigenschaften durch zusätzliche Komponenten
Ein besonderer Vorteil der Versiegelung ist neben einer einfachen Anwendung die Tatsache, dass Sie deren Eigenschaften sehr einfach über entsprechende Farben oder die Zugabe von Komponenten wie grobem Sand leicht variieren können. Dadurch verbindet das Material eine sehr hohe Flexibilität mit einer guten Vereinbarkeit mit weiteren und individuellen Eigenschaften wie einer rutschfesten Oberfläche und einer umfangreichen Auswahl an verschiedenen Farben.
Nachteile einer Versiegelung
Entscheidend Kehrseite einer dauerhaften Versiegelung ist, dass Sie diese nur schwer wieder entfernen können. Da die Kunststoffe in sämtliche Fugen und Ritzen eindringen und auch feinporige Untergründe wie Beton durchdringen, ist eine nachträgliche Entfernung nur schwer möglich.