So düngen Sie Heidelbeeren richtig

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Heidelbeeren können ab Mai gedüngt werden.

Kulturheidelbeeren in Gärten und auf Balkonen sind auf eine Zugabe von Dünger angewiesen. Dieser sorgt nicht nur für ein ausgeprägtes Wachstum der Pflanze, sondern auch für einen reichhaltigen Ernteertrag. Heidelbeeren können mithilfe von verschiedenen Düngerarten mit den benötigten Nährstoffen versorgt werden.

Waldheidelbeeren auch ohne Dünger

Die wilden vorwiegend in Wäldern und in Moorlandschaften wachsenden Waldheidelbeeren kommen auch gut an nährstoffarmen Böden zurecht. Sofern Sie wilde Arten in Ihren Garten pflanzen möchten, ist unter den entsprechenden Standort- und Bodenverhältnissen eine zusätzliche Düngung meist überflüssig.

Kulturheidelbeeren benötigen Dünger

Anders ist dies jedoch bei Kulturheidelbeeren. Diese sind auf eine zusätzliche Versorgung mit Nährstoffen von außen angewiesen. Insbesondere Blaubeeren in Töpfen können sich nicht selbständig mit benötigten Nährstoffen versorgen.

Die Zeitpunkte für die Düngung

Eine Düngung von Heidelbeeren zielt nicht nur auf ein ausgeprägtes Wachstum der gesamten Pflanze, sondern auch auf einen reichen Ernteertrag ab. Deshalb sind insbesondere zwei Zeitpunkte besonders maßgebend für eine entsprechende Düngung. Die Nährstoffversorgung für ein ausgeprägtes Wachstum sollte etwa im April erfolgen, diejenige für eine große Fruchtfülle sodann etwa Ende Mai.

Chemische Düngemittel

Bei der Wahl des Düngers stehen verschiedene Arten zur Verfügung. Im Fachhandel können spezielle Präparate für Heidelbeeren erworben werden, ebenso wie kalkarme Düngemittel für Azaleen oder Rhododendron, welche sich aufgrund der ähnlichen Bedürfnisse auch für den Einsatz an Heidelbeeren eignen.

Natürliche Düngemittel

Alternativ können Sie auch auf natürliche Düngemittel zurückgreifen. Besonders geeignet sind hierfür beispielsweise

  • Rindenmulch,
  • kompostierte Fichten- oder Tannennadeln
  • sowie sonstiges Nadelholz in gehäckselter Form
  • oder Schnittreste von Zypressen und Zedern.

Vermischen Sie bereits beim Pflanzen den Gartenboden mit diesen natürlichen Düngern. Diese versorgen die Heidelbeeren nicht nur mit ausreichend Nährstoffen durch eine kontinuierliche Zersetzung, sondern geben dem Gartenboden zugleich den nötigen sauren pH-Gehalt.

Mist und Kompost nur bedingt verwendbar

Diverse Arten von Mist und Kompost sollten aufgrund der meist zu hohen Kalkhaltigkeit für die Düngung von Heidelbeeren nur bedingt eingesetzt werden.

Vorsichtige Dosierung bei Kunstdüngern

Bei der Verwendung von künstlichen Düngern wie Ammonsulfaten oder Ammonsalpeter sowie Blau- oder Grünkorn sollte besonders auf eine richtige Dosierung geachtet werden. Eine Überdüngung könnte sonst zu einer Schädigung der Heidelbeerpflanze führen.