Die richtige Erde für Heidelbeeren

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Heidelbeeren lieben einen sauren Boden.

Heidelbeeren stellen einige besondere Ansprüche an die Wahl ihres bevorzugten Bodens. Dieser sollte möglichst sauer und kalkarm sein. Da der Gartenboden diese Voraussetzungen nur selten erfüllt, muss mit einigen hilfreichen Tricks nachgeholfen werden. So wachsen Heidelbeeren auch in Ihrem Garten.

Wilde Heidelbeeren wachsen an sauren Waldhängen

Die wilden Heidelbeeren wachsen überwiegend an Waldhängen und in Mooren, in denen vorwiegend saure Böden vorherrschen. Zwar stammen die gezüchteten Kultursorten aus Nordamerika und sind deshalb nicht von Natur aus an saure Böden gewohnt. Dennoch wachsen auch die Kulturheidelbeeren im Garten am besten an leicht sauren Böden.

Sauer und kalkarm

Der Boden zur Bepflanzung von Heidelbeeren sollte deshalb einen leicht sauren pH-Wert aufweisen. Heidelbeeren vertragen zudem nur sehr geringe Mengen an Kalk. Achten Sie deshalb außerdem auf einen möglichst kalkarmen bis kalklosen Boden.

Kalkhaltiges Gießwasser vermeiden

Sofern das Leitungswasser in Ihrer Region besonders kalkhaltig ist, sollten Sie dieses nicht zum Gießen Ihrer Heidelbeeren verwenden. Nutzen Sie stattdessen bevorzugt aufgefangenes Regenwasser.

Den Gartenboden vorbereiten

Der Boden in heimischen Gärten ist meist nicht für die besonderen Ansprüche der Heidelbeeren geschaffen. Tauschen Sie daher den Gartenboden durch speziellen Torfboden aus. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Wurzeln der Heidelbeeren mehr breit als tief ausbreiten. Entfernen Sie deshalb eine ausreichend große Fläche zum Anpflanzen der Heidelbeeren.

Alternativ können Sie die vorhandene Gartenerde auch mit ökologischen Mitteln ansäuern. Gut geeignet sind hierfür beispielsweise:

  • Humus aus Laub oder Baumrinde,
  • Kompost aus Fichtennadeln
  • oder reines Sägemehl ohne weitere künstliche Zusatzstoffe.

Vermischen Sie die gewünschten Stoffe mit dem Erdboden und arbeiten Sie diese gut ein. So wird der vorhandene Gartenboden auf natürliche Weise angesäuert.

Der Boden im Topf

Bei der Kultivierung im Topf können Sie sogleich auf einen geeigneten Boden aus dem Gartenfachmarkt zurückgreifen. Spezielle Erde für Azaleen oder Rhododendron eignet sich auch gut für Heidelbeeren.

Ein Wall als Kalkschutz

Bauen Sie beim Anpflanzen im kalkhaltigen Garten sogleich einen etwas erhöhten Wall aus der sauren Erde um die Heidelbeeren. Dieser Schutz sorgt dafür, dass der Kalk aus den anderen Gartenbereichen nicht durch das Gieß- oder Regenwasser an die Wurzeln der Heidelbeeren gelangt.