Für ein prächtiges Wachstum der Kulturheidelbeeren und eine ausgeprägte Beerenfülle ist neben den optimalen Standortverhältnissen auch eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen essentiell. Hierbei kann auf verschiedenen Düngearten zurückgegriffen werden.
Heidelbeeren sind besonders kalkempfindlich
Heidelbeeren reagieren besonders empfindlich gegenüber Kalk. Deshalb sollten Sie nicht nur auf die Verwendung eines kalkarmen Bodens achten, sondern ebenso kalkhaltige Düngemittel vermeiden. Viele handelsübliche Dünger sind daher nicht für die Versorgung von Heidelbeeren geeignet, da sie eine zu große Menge an Kalk enthalten.
Verschiedene Düngerarten
Heidelbeeren können mit verschiedenen Düngemitteln versorgt werden. Generell besteht die Möglichkeit zur Verwendung von
- Kurzzeitdünger als Flüssigdünger
- oder organischen Düngemitteln.
Kurzzeit- bzw. Flüssigdünger
Kurzzeitdünger in flüssiger Form können im Gartenfachmarkt erworben werden. Greifen Sie hier bestenfalls auf einen Dünger speziell für Heidelbeeren zurück. Aufgrund der ähnlichen Voraussetzungen eignen sich jedoch auch Dünger für Azaleen oder Rhododendron.
Organische und natürliche Düngemittel
Wollen Sie chemische Düngemittel vermeiden, können Sie auch auf natürliche Düngemittel zurückgreifen. Besonders gut eignen sich hierbei
- Rindenmulch,
- Rasenschnitte
- sowie Nadelstreu von Fichten oder Tannen
- und unbehandelte Sägespäne.
All diese Materialien sollten gut mit dem Boden vermengt und in diesen eingearbeitet werden. Diese sorgen nicht nur für eine kontinuierliche Abgabe von Nährstoffen, sondern auch für eine entsprechende Säuerung des Bodens.
Vorsicht vor einer Überdüngung
Achten Sie insbesondere bei der Verwendung von Ammoniakdüngern auf eine sparsame Dosierung, um eine Überdüngung der Heidelbeeren zu vermeiden. Dies gilt insbesondere bei der Nutzung von Blau- oder Grünkorn. Eine Überdüngung kann zu Schäden an den Wurzeln und der gesamten Pflanze führen.
Zeitpunkte zum Düngen
Heidelbeeren sollten nicht das gesamte Jahr hindurch in den selben Dosen gedüngt werden. Am geeignetsten sind hierfür zwei Zeitpunkte. Eine Düngung im Frühjahr sorgt für einen gesunden und guten Austrieb, eine weitere Düngung im Frühsommer garantiert eine reiche Beerenfülle. Im Herbst und Winter sollte hingegen vollständig auf eine Düngung verzichtet werden.
Die Düngung von Topfpflanzen
Bei der Kultivierung in Töpfen und Kübeln ist eine regelmäßige Düngung besonders wichtig, da sich die Topfpflanzen keine Nährstoffe aus der umliegenden Gartenerde beschaffen können. Geben Sie bereits beim Ein- oder Umpflanzen eine Menge an natürlichen Düngemitteln oder einen Langzeitdünger in das Substrat.
