Heidelbeeren eignen sich nicht nur zur Bepflanzung im Garten, sondern können auch in Töpfen auf Balkonen oder Terrassen gehalten werden. Bei der Kultivierung im Kübel sind gegenüber der Freilandhaltung einige Besonderheiten zu beachten. Insbesondere die richtige Pflege ist hierbei maßgebend für ein prächtiges Wachstum.
Geeignete Heidelbeerarten für die Topfkultivierung
Für die Kultivierung in Töpfen empfiehlt sich, auf speziell gezüchtete Kultursorten mit einem geringeren und kompakteren Wachstum zurückzugreifen. Geeignete Kultursorten für die Pflanzung im Kübel sind beispielsweise:
- die speziell für Töpfe gezüchtete Sorte Vaccinium corymbosum
- sowie die Arten Northsky
- oder Sunshine Blue.
Wollen Sie wilde Waldheidelbeeren in Töpfen kultivieren, empfiehlt sich insbesondere die Sorte Vaccinium Sylvana. Generell verfügen wilde Heidelbeeren meist jedoch über ein besonders ausgeprägtes und für die Topfkultivierung nur bedingt geeignetes Wachstum.
Der richtige Topf für die Heidelbeeren
Bei der Wahl des richtigen Topfes sollte vor allem auf eine angemessene Größe geachtet werden. Stellen Sie den Wurzeln mit einem ausreichend großen Topf den nötigen Platz zum weiteren Wachstum zur Verfügung. So kann außerdem ein häufiges Umtopfen in einen größeren Topf vermindert werden.
Die geeignete Erde für die Heidelbeeren
Heidelbeeren sollten generell in einer leicht sauren Erde kultiviert werden. Nutzen Sie hierfür bestenfalls spezielle Erde aus dem Gartenmarkt für Rhododendron oder Azaleen. Bei Bedarf können Sie diese zusätzlich mit etwas Hornspänen, Mulch oder Kompost mischen.
Die richtige Pflege für Topf-Heidelbeeren
Platzieren Sie Ihre Topf-Heidelbeeren an einem möglichst sonnigen und warmen Standort. Die Kultivierungsform in Töpfen ist besonders praktisch, da hierbei etwaige unzureichende Standortverhältnisse durch ein einfaches Verstellen und Platzieren der gesamten Pflanze an einem neuen Standort ausgeglichen werden können.
Heidelbeeren im Kübel sind auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen angewiesen. Insbesondere im Sommer sollten diese bei Bedarf sogar mehrmals täglich gegossen werden. Ein regelmäßiger leichter Rückschnitt sorgt für die Erhaltung der optimalen Form und verhindert ein unkontrolliertes Wachstum.
Obwohl Heidelbeeren generell winterhart sind, sollten Topfpflanzen bei frostigen Temperaturen zusätzlich mit einem Wintervlies oder einem Jutesack geschützt werden. Durch die vergleichsweise geringe Menge an Erde werden die Wurzeln nur geringfügig vor Frost geschützt und können schwerwiegende Kälteschäden erleiden.