Da Garagenböden einer hohen Belastung unterliegen, können sie mit der Zeit verschiedene Arten von Verschmutzungen und Beschädigungen aufweisen. Einige davon lassen sich allerdings auch selbst ganz einfach sanieren. Welche Schritte dafür notwendig sind, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Der Sanierungsbedarf richtet sich nach dem Schadensausmaß
Garagenböden bestehen im Regelfall aus gegossenem Beton oder aus Betonplatten, wodurch sie bereits aus einem Baustoff gemacht sind, der sich durch seine Härte, Langlebigkeit und besondere Robustheit auszeichnet. Trotzdem kann es durch Abnutzung, starke Belastung oder einfach durch das Altern des Garagenbodens dazu kommen, dass Saniermaßnahmen nötig werden. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die folgenden Erscheinungsbilder sichtbar werden:
- Risse und Sprünge sind sichtbar;
- Der Betonboden ist abgesackt oder sandet;
- Es liegen nutzungsbedingte Höhenunterschiede vor;
- Der Boden ist stark uneben; sowie
- Es sind Flecken und Verschmutzungen sichtbar, die sich nicht (mehr) entfernen lassen.
Diese Schritte sind zur Sanierung des Garagenbodens sinnvoll
Je nachdem, wie gravierend die obigen Schäden sind, können sie mit etwas Geschick auch selbst repariert werden. Dazu sind vor allem die folgenden Schritte sinnvoll, die nach Art der Beschädigung sortiert sind:
- Ausbesserung von Höhenunterschieden: Unebene oder ausgetretene Garagenböden, deren Höhenunterschied im Zentimeterbereich liegt, können zumeist ausgebessert werden. Verwenden Sie dafür am besten nivellierende Ausgleichsmassen, die mit Beton verträglich und für die Verwendung auf nicht frostfreien Bereichen geeignet sind. Diese werden auf den Betonboden gegossen und mit einem Spachtel grob verteilt, wonach sie sich von alleine zu einer glatten Oberfläche adjustieren.
- Reparatur von Schäden und Rissen: Kleinere Risse und Schäden sollten darüber hinaus mit einer entsprechend geeigneten Spachtelmasse gefüllt werden. Bearbeiten Sie die lokalen Stellen entsprechend der Herstellerangaben auf der Verpackung der Spachtelmasse und achten Sie darauf, ob die Risse erneut entstehen. Ist dies der Fall, liegt zumeist ein tieferes strukturelles Problem zugrunde, das professionell aufgearbeitet werden muss.
- Beschichtung, Versiegelung oder Imprägnierung: Um den Boden nach erfolgten Sanierungsarbeiten besser zu schützen, lohnt sich in diesem Zuge auch das Auftragen einer Beschichtung, Versiegelung oder Imprägnierung. So wird der Garagenboden nicht nur belastbarer gegenüber Abrieb, Verschmutzung und Abnutzung, sondern erhält ebenfalls eine wasserabweisende Eigenschaft. Hierfür eignen sich je nach Vorgehensweise Epoxidharz-Versiegelungen oder Beschichtungen aus Kunststoff oder 2-Komponenten-Kunstharz besonders gut.
- Erneuerung des Belags: Ist der Boden durch einen Belag verkleidet, kann auch hier oftmals eine einfache Sanierung selbst vorgenommen werden. Wurde der Garagenboden beispielsweise gefliest, lohnt sich die Suche bzw. das Aufbewahren von Ersatzfliesen, durch die gebrochene Exemplare ersetzt werden können.
Vor allem bei starken Beschädigungen oder der Notwendigkeit von umfangreichen Reparaturen ist es allerdings empfehlenswert, die Kosten der Sanierung gegen die Kosten einer Erneuerung des Garagenbodens aufzuwiegen. Vor allem dann, wenn ein Fachunternehmen zur Sanierung beauftragt werden müsste, ist diese Vorgehensweise in vielen Fällen unverhältnismäßig teuer und daher nicht mehr sinnvoll.