Garagenboden versiegeln – Das sollten Sie darüber wissen

garagenboden-versiegeln

Um einen Garagenboden haltbarer zu machen und ihn vor Umwelteinflüssen und Abnutzung zu schützen, kann eine Versiegelung aufgetragen werden. Welche Möglichkeiten hierfür infrage kommen und warum eine Beschichtung manchmal die bessere Wahl ist, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Aus diesen Gründen ist ein Versiegeln sinnvoll

Garagenböden aus Beton haben es nicht einfach: Insbesondere dann, wenn Fahrzeuge darauf abgestellt werden, unterliegen sie neben den Umwelteinflüssen (wie etwa Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Verschmutzung) auch einer hohen mechanischen und chemischen Belastung, die sich vor allem durch die Autoreifen und etwaige Öl- und Benzinflecken ergibt.

Daher kann es sinnvoll sein, den Betonboden mit einer zusätzlichen Schutzschicht zu versiegeln. Dafür werden im Regelfall spezielle Versiegelungen aus Epoxidharz verwendet, die auf die Oberfläche gestrichen werden. Diese bilden eine unempfindliche und wasserundurchlässige Barriere, die ebenfalls ein Festsetzen von Schmutz erschwert. Wichtig ist dabei, dass Sie bei der Auswahl Ihrer Versiegelung auf eine Verträglichkeit mit den Weichmachern in Autoreifen achten, da dies nicht selbstverständlich ist.

Beschichtungen bieten allerdings weitere Vorteile

Während Versiegelungen eine gute Basis als Schutz für den Betonboden bieten, fehlen ihnen allerdings in den meisten Fällen zwei wichtige Eigenschaften: Eine hohe Abriebfestigkeit und eine Widerstandsfähigkeit gegen Öle, Salze, Laugen und Säuren. Diese Eigenschaften sind hingegen bei Beschichtungen zu finden, die ebenfalls auf Betonböden verwendet werden können. Auch sind Beschichtungen langlebiger und bieten generell einen besseren Schutz.

Beschichtungen bestehen aus flüssigem Kunststoff oder 2-Komponenten-Kunstharz und werden im industriellen Umfeld für praktisch alle Garagenböden verwendet. Im Gegensatz zu Versiegelungen können sie allerdings deutlich teurer sein, und auch die einzelnen Schritte beim Auftragen sind zumeist umfangreicher . Auch können sie nicht immer selbst aufgetragen werden, wodurch oftmals weitere Kosten durch die Beauftragung eines Fachunternehmens anfallen.

Eine andere Alternative stellt übrigens dar, den Garagenboden stattdessen zu fliesen. Auch hierbei gibt es individuelle Vor- und Nachteile, die in diesem Artikel ausführlicher erläutert werden.

Diese Arbeitsschritte sind beim Versiegeln des Betonbodens notwendig

Daher muss im Einzelfall abgewogen werden, welche Variante für Ihren Betonboden besser infrage kommt. Haben Sie sich für eine Versiegelung entscheiden, werden (wie auch bei Beschichtungen) allerdings neben dem eigentlichen Streichen noch weitere Schritte notwendig:

  • Gründliches Reinigen der Betonoberfläche;
  • Im Zweifelsfall ein Anrauen der Oberfläche, um sie saugfähig zu machen;
  • Ausbesserung und Reparatur von Schäden; sowie
  • Entfernung alter Beschichtungen.

Lassen Sie den Boden optimal trocknen, um das beste Ergebnis zu erzielen

Die meisten Versiegelungen werden in zwei bis drei Schichten aufgetragen, zwischen denen die Oberfläche entsprechend der Herstellerangaben trocknen muss. Und auch nach dem Auftragen der letzten Schicht sollten Sie bedenken, dass die Garage für mindestens 24 Stunden nicht betreten werden kann – Sofern die Arbeiten unter guten Bedingungen (20 Grad Außentemperatur und durchschnittlicher Luftfeuchtigkeit) durchgeführt wurden. Bei kälteren Bedingungen dauert das Trocknen entsprechend länger. Fällt die Temperatur allerdings unter 15 Grad, sollte keine Versiegelung aufgetragen werden.