Epoxidharz entfernen – Mit diesen Methoden ist es möglich

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Epoxidharz genießt eine hohe Popularität.

Wegen seiner herausragenden Eigenschaften genießt Epoxidharz eine hohe Popularität und findet in einem breiten Spektrum Anwendung. Doch nicht immer landet der Klebstoff nur an den Stellen, für die er bestimmt ist. Epoxidharz wieder zu entfernen, stellt mitunter eine nicht unbeträchtliche Herausforderung dar.

Epoxidharz entfernen – Diese Mittel eignen sich für die Aufgabe

Die Vorteile, die Epoxidharz ausweist, machen es schwierig, die Verbindung wieder zu entfernen. Unter normalen Umständen widersteht die ausgehärtete Substanz selbst hoch aggressiven Chemikalien über einen langen Zeitraum. Viele der Lösungsmittel greifen schneller den Untergrund an, als dass sie das Harz auflösen. Einige geeignete sind unter anderem:

  • Isopropylalkohol, auch als Isopropanol bekannt
  • Spezieller Klebstoffentferner auf flüssiger Basis oder zum Aufsprühen
  • Universal- oder Farbverdünner
  • Hochprozentiger Alkohol mit über 95 Prozent Reinheit (Spiritus)
  • Waschbenzin
  • Konzentrierter Essig
  • Aceton
  • Schaumreiniger auf Zitrusbasis (für die Haut)

Sicherheit beim Entfernen von Epoxidharz

Viele dieser Mittel haben den akuten Nachteil, dass sie leicht entflammbar oder giftig sind. Gehen Sie deshalb sorgfältig bei der Anwendung vor und lassen Sie sie nicht in die Nähe von heißen Oberflächen oder einer offenen Flamme gelangen. Es ist grundsätzlich empfehlenswert, bei der Arbeit u mit Epoxidharz und beim Entfernen Handschuhe und gegebenenfalls weitere Schutzausrüstung wie eine Atemmaske zu tragen.

Weiches Epoxidharz kurz nach der Anwendung entfernen

Sie sollten überschüssiges oder fehlerhaft aufgebrachtes Epoxidharz so rasch wie möglich entfernen. Sofern es sich noch in einem weichen bis mittelharten Zustand befindet, können Sie die Reaktion mit Lösungsmitteln wie Isopropanol, Spiritus, Farbverdünner oder Aceton unterbrechen und die Reste anschließend spurlos beseitigen. Problematisch sind allerdings stark saugende oder empfindliche Untergründe – bei ihnen ist das vollständige Entfernen unter Umständen nicht möglich.

Epoxidharz nach dem Aushärten entfernen

Mit dem Aushärten setzt eine chemische Reaktion ein, während derer sich wie in einem Kristall gitterförmige Strukturen bilden. Diese hält eine starke, molekulare Bindung zusammen, die verhindert, dass Chemikalien eindringen können. Es ist deshalb auch mit langer Einwirkzeit kaum möglich, Epoxidharz zu lösen.

Ein Verfahren ist es, die Oberfläche zunächst mehrfach mit Farbverdünner zu behandeln und anschließend ein mit Alkohol getränktes Tuch zu verwenden, um die inneren Schichten aufzuweichen.

Epoxidharz von Natursteinen entfernen

Auf Natursteinen bildet Epoxidharz manchmal einen, dünnen, unansehnlichen und schwer zu beseitigenden Schleier. Diese und andere Reste von ausgehärtetem Harz entfernen Sie am Besten mit einem speziellen Epoxidharz Entferner auf Gelbasis. Sie müssen dabei schrittweise vorgehen, weil das Gel an der Luft austrocknet und dabei seine Wirkung verliert.

Epoxidharz mechanisch und thermisch entfernen

Bei Temperaturen über 200° Celsius weicht Epoxidharz auf und lässt sich anschießend mechanisch – zum Beispiel mit einem Spachtel – abschaben. Verwenden Sie für diese Methode eine regelbare Heizpistole und gehen Sie in kleinen Abschnitten vor. Achten Sie darauf, eine Atemschutzmaske zu tragen und für eine gute Belüftung zu sorgen, da sich bei den hohen Temperaturen giftige Dämpfe bilden.