Das ist der Dachaufbau bei einem Blechdach

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Wer ein Blechdach verlegen möchte, muss dabei auf einen passenden Dachaufbau achten. Hierbei kann generell in Kalt- und Warmdächer unterschieden werden. Was Sie über die jeweiligen Varianten wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Beim Dachaufbau von Blechdächern gibt es zwei Varianten

Insbesondere dann, wenn Sie ein Flach- oder ein Pultdach mit einer neuen Eindeckung versehen wollen, bietet sich die Verwendung von Blech an. Dieser Baustoff besticht nicht nur durch eine hohe Haltbarkeit und ein geringes Gewicht, sondern gehört auch zu den günstigen Dacheindeckungen in Bezug auf die Anschaffungskosten. Vor allem in den letzten Jahren ist die Qualität von Blechdächern stark gestiegen, weshalb diese eine gute Alternative zu anderen Varianten darstellen.

Wenn es um den Dachaufbau von Blechdächern geht, kann darüber hinaus in zwei verschiedene Konzepte differenziert werden:

  • Kaltdach; und
  • Warmdach.

Über den Dachaufbau von Kaltdächern

Kaltdächer sind im Gegensatz zu Warmdächern zweischalig angelegt und besitzen eine Hinterlüftungsebene, durch die das Ableiten von Feuchtigkeit im Dach ermöglicht wird. Dadurch kann auf eine zusätzliche Trennschicht zwischen dem äußeren Blech und der Holzverschalung im Innenbereich verzichtet werden. Vor allem bei Dächern, die gen Süden ausgerichtet sind, stellen Kaltdächer oftmals die bessere Variante dar. Das liegt vor allem daran, dass die zusätzliche Luftschicht im Dachaufbau zu einem geringerem Aufhitzen im Inneren des Hauses führt.

Kaltdächer sind – wie auch Warmdächer – aus mehreren Schichten konstruiert. Dabei handelt es sich um die folgenden (in der Reihenfolge von außen nach innen):

  • 1. Schicht: Blechplatten;
  • 2. Schicht: Trennungslage aus Bitumenglasvlies zur Dämpfung von Geräuschen;
  • 3. Schicht: Holzschalung;
  • 4. Schicht: Hinterlüftung für den Temperaturausgleich und zum Ableiten von Feuchtigkeit;
  • 5. Schicht: Wärmedämmung aus mineralischer Wolle;
  • 6. Schicht: Dampfsperre bzw. Dampfbremse, damit kein Wasserdampf in die Wärmedämmung eindringen kann; sowie
  • 7. Schicht: Innenverkleidung an der Decke des darunterliegenden Raumes.

Über den Dachaufbau von Warmdächern

Wärmedächer sind hingegen einschalig verbaut und besitzen somit weniger Luftpolster im Inneren des Dachaufbaus, weshalb es schneller zu einem Wärmestau kommt. Auch diese Dächer bestehen aus mehreren Schichten, wobei es sich um weniger Schichten als bei Kaltdächern handelt:

  • 1. Schicht: Blechplatten;
  • 2. Schicht: Holzschalung;
  • 3. Schicht: Wärmedämmung aus mineralischer Wolle;
  • 4. Schicht: Dampfsperre bzw. Dampfbremse, damit kein Wasserdampf in die Wärmedämmung eindringen kann; sowie
  • 5. Schicht: Innenverkleidung an der Decke des darunterliegenden Raumes.