Heidelbeeren und ihre Krankheitsbilder

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Heidelbeeren können unter Fäulnis leiden.

Heidelbeeren sind zwar generell sehr robust und widerstandsfähig. In einigen Fällen kann es jedoch durchaus vorkommen, dass die blauen Beerensträucher von Krankheiten oder Schädlingen befallen werden. Was im jeweiligen Fall zu tun ist, erklären wir hier.

Mögliche Krankheitsbilder

Heidelbeeren können von verschiedenen Krankheitssymptomen heimgesucht werden. Die meisten sind entweder auf Fehler in der Pflege zurückzuführen, oder auf einen Befall mit tierischen Schädlingen.

Standort- und Pflegefehler

Einige Krankheits- bzw. Schadenbilder werden durch falsche Standortverhältnisse oder Pflegefehler hervorgerufen. Diese zeigen sich insbesondere durch

  • einen kümmerlichen Wuchs
  • oder Fäulnis.

Kümmerwuchs

Zeigt der Heidelbeerstrauch ein besonders kümmerliches Erscheinungsbild, so sind oftmals die falschen Standort- oder Bodenverhältnisse ausschlaggebend. Neben einem möglichst sonnigen und warmen Standort spielt auch der Boden eine entscheidende Rolle für das Wachstum und Gedeihen der Heidelbeeren. Die Erde sollte möglichst kalkarm bis hin zu kalkfrei sein und einen sauren pH-Wert von etwa 4 bis 5 aufweisen.

Fäulnis

Auch Fäulnis, sowohl an den Beeren, als auch an den restlichen Pflanzenteilen, wird meist durch Pflegefehler verursacht. Zwar sollten Heidelbeeren regelmäßig und ausreichend gewässert werden. Staunässe ist jedoch grundlegend zu vermeiden. Pflanzen Sie die Sträucher zudem nicht in den Schatten größerer Pflanzen oder Bäume, um ein kontinuierliches Trocknen der Erde zu erreichen.

Ein Befall mit dem Frostspanner

Bilden sich auf oder zwischen den Beeren und Knospen dünne weiße Gespinste, zeigt dies meist einen Befall mit dem sogenannten Frostspanner an. Dies äußert sich weiterhin durch ein Verwelken und Abfallen der Knospen.

Entfernen Sie alle befallenen Triebe und Pflanzenteile großzügig, um eine weitere Verbreitung des kleinen Schädlings zu verhindern.

Der gefürchtete Fuchsbandwurm

In Wäldern wachsende wilde Heidelbeeren können von dem gefürchteten Fuchsbandwurm befallen sein. Dies sind kleine Erreger, welche von erkrankten Füchsen verbreitet werden. Zwar ist die Ansteckungsgefahr in den vergangenen Jahren weit zurückgegangen. Ein Verzehr befallener Heidelbeeren kann für Menschen und Tiere jedoch gefährlich werden. Er äußert sich in starker Übelkeit, Magen- und Darmbeschwerden und kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Eine einfache, aber effektive Maßnahme gegen eine Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm ist das Waschen der Beeren vor dem Verzehr. Hierdurch werden die kleinen, für das menschliche Auge nur schwer erkennbaren, Erreger auf den Heidelbeeren entfernt.