Wasserpumpe ohne Strom – Diese Möglichkeiten haben Sie

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Nicht immer ist an dem gewünschten Standort für eine Pumpe auch eine elektrische Leitung vorhanden, in anderen Fällen dient eine Wasserpumpe ohne Strom in erster Linie dafür, den Energieverbrauch zu senken. In beiden Fällen ermöglichen unterschiedliche Varianten, eine Wasserpumpe ohne externen Strom zu betreiben.

Wasserpumpe ohne Strom – Möglichkeiten in der Übersicht

Für die Beförderung von Wasser von einem Punkt zu einem anderen ist in jedem Fall Energie notwendig, die dieses antreibt. Diese dient der Pumpe als Ausgangsbedingung, um Arbeit verrichten – in diesem konkreten Fall den Druck aufbauen – zu können. Bei einer Wasserpumpe ohne Strom stellt sich daher die Frage, woher sie ihren Bedarf alternativ decken kann. Es bieten sich unterschiedliche Varianten an:

  • Klassische, mit Muskelkraft betätigte Handpumpe
  • Regenerative, dauerhaft vorhandene Energien wie Sonne, Wind oder Wasser
  • Motorpumpe mit Gas- oder Benzin als Treibstoff
  • Widderpumpe in einem Fallrohr
  • Wasserstrahlpumpe zum Ansaugen von Flüssigkeiten

Das entscheidende Merkmal aller dieser Systeme ist, dass der Betrieb von äußeren Faktoren abhängig ist. Es gibt lediglich wenige Ausnahmen, die einen kontinuierlichen Betrieb ermöglichen.

Fast vergessene Alternative: Die Widderpumpe

Entscheidendes Problem bei einer Widderpumpe ist, dass Sie ein Fließgewässer wie einen Bach, eine Quelle oder einen Fluss und ein Gefälle benötigen. Das Wasser fließt bei dieser Pumpe durch ein Fallrohr, an dessen Ende der „Widder“ sitzt. Dieser stoppt das Wasser und verwendet den dabei aufgebauten Druck, um einen Teil des Wassers durch eine dünnere Förderleitung nach oben zu pressen. Eine Widderpumpe mit Rücklaufventilen kann Wasser in eine Höhe transportieren, die dem Zehnfachen des Gefälles entspricht.

Wasserstrahlpumpe: Kontinuierliches Absaugen durch Wasserkraft

Während die Widderpumpe der Förderung dient, eignet sich die Wasserstrahlpumpe für das Absaugen etwa aus einem Pumpensumpf. Sie funktioniert, indem ein Wasserstrahl durch ein sich verjüngendes Rohr in einen Hohlraum, in dem sich ein Unterdruck bildet. Über einen seitlichen Anschluss können Sie Flüssigkeiten ansaugen, die gemeinsam mit dem Wasserstrahl ausgespült werden. Größte Nachteile dieser Bauweise sind ein hoher Wasserverbrauch und ihre laute Geräuschentwicklung.

Kombination von regenerativen Energien

In vielen Fällen – zum Beispiel bei abgelegenen Ferienhäusern – empfiehlt es sich heute, auf eine Kombination aus regenerativen Energien und Stromspeichern wie Akkus zu setzen. In Verbindung mit einem Hauswasserwerk ermöglichen diese einen konstanten Wasserdruck, bei dem die Wasserpumpe über längere Zeit ohne Strom bleiben kann.