Ein Hauswasserwerk ergänzt die öffentliche Versorgung oder stellt bei entlegenen Gebäuden ohne einen direkten Anschluss die einzige Möglichkeit zu einem autonomen Wasserkreislauf für Trink- und Brauchwasser. Für private Haushalte bietet es eine attraktive Option, den eigenen Wasserverbrauch in vielen Bereichen zu übernehmen.
Mögliche Einsatzzwecke für ein Hauswasserwerk
Es gibt zahlreiche und unterschiedliche Gründe, die ein eigenes Hauswasserwerk sinnvoll machen – je nach individueller Situation kann die Einrichtung diverse Aufgaben übernehmen. Sie erweist sich vor allem als nützlich, um kostbares Trinkwasser nicht als Brauchwasser verwenden zu müssen. Zu den möglichen Funktionen zählen unter anderem:
- Erhöhung des Wasserdrucks in entfernten Regionen
- Verwendung von Grund- und Regenwasser als Brauchwasser
- Autarke Wasserversorgung auf Grundstücken abseits der öffentlichen Versorgung
- Bewässerung von großen Flächen
- Effiziente Nutzung von alternativen Wasserquellen
Grundsätzlich besitzt jedes Hauswasserwerk eine fundamentale Funktion: Es stellt Brauch- oder Trinkwasser aus einem externen Reservoir zur Verfügung, bei dem es sich um Grundwasser, einer Quelle, der Entnahme von Fließwasser oder einer Zisterne für Regenwasser handeln kann.
Das Hauswasserwerk und sein Aufbau
Ein Hauswasserwerk besteht in der Regel aus drei Komponenten – einem Reservoir als Quelle, einer Pumpe für die Förderung und einem Druckkessel als Speicher. Diesen schließen Sie in der Regel als zusätzliche Versorgung an den Kreislauf für das Brauchwasser an.
Unterscheidung zwischen Trink- und Brauchwasser
Aus hygienischen Gründen müssen Sie strikt zwischen Trink- und Brauchwasser unterscheiden, denn ohne eine Aufbereitung ist Wasser nicht für den direkten Verzehr geeignet. Beide Kreisläufe sind aus diesem Grund streng voneinander getrennt und unterliegen vollkommen unterschiedlichen gesetzlichen Verordnungen, die keine direkte Verbindung besitzen. Für Brauchwasser etwa zum Duschen, Waschen von Kleidung oder den direkten Verbrauch im Garten gelten deshalb vollständig andere Bedingungen als für eine Einspeisung im üblichen Netz für Trinkwasser.
