Da Beton empfindlich gegenüber Regen und Druckwasser ist, muss er fachgerecht abgedichtet werden. Hierfür kommen mehrere Optionen infrage, die sich in Aufwand und Kosten unterscheiden. Was Sie über das Abdichten von Beton wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Beton muss vor Wasser und Feuchtigkeit geschützt werden
Sobald Betonteile in bestimmten Bauteilen verwendet wurden, stellt sich die Frage nach dem Abdichten gegen Regen, Druckwasser und Feuchtigkeit: wird der Beton nicht entsprechend geschützt, kann es zu unerwünschten Durchlässigkeiten und Wasseransammlungen kommen. Insbesondere bei Kellerfundamenten sollte daher bereits während des Bauvorgangs dafür gesorgt werden, dass eine fachgerechte Abdichtung angebracht wird. Dennoch kann es insbesondere bei schwarzen Kellerwannen im Laufe der Zeit notwendig werden, die Abdichtung zu erneuern.
Die Dichtung muss bestimmte Bedingungen erfüllen
Dabei ist es elementar, dass die gewählte Art der Abdichtung einige Eigenschaften aufweist und bestimmte Bedingungen erfüllt. Dazu gehören vor allem die Folgenden:
- Der ausgewählte Werkstoff muss für die Verwendung geeignet sein;
- Er muss eine Witterungs- und Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweisen sowie gegen Alterung beständig bleiben;
- Der Einbau muss einfach und unkompliziert sein, ohne dabei das Endergebnis negativ zu beeinflussen.
Diese Möglichkeiten zum Abdichten haben Sie
Aufgrund der obigen Bedingungen kommen gleich mehrere Vorgehensweisen und Baustoffe infrage, die sich für den Vorgang eignen. Diese unterscheiden sich jedoch in Kosten und Aufwand; auch können manche Abdichtungen nur während des eigentlichen Bauvorgangs angebracht werden. Zu den Möglichkeiten, die Sie in Bezug auf das Abdichten von Beton haben, zählen vor allem die Folgenden:
- Kellerfundamente: Um Beton nachhaltig abzudichten, werden in fast jedem Fall entsprechende Kellerfundamente eingezogen. Während früher die sogenannte schwarze Kellerwanne aus Teer oder Bitumen Verwendung fand, werden bei modernen Bauprojekten eher WU-Betonmischungen zur Errichtung einer Sperrschicht verwendet. Da diese eine helle Farbe im Kontrast zu Teer aufweisen, wird von einer sogenannten weißen Kellerwanne gesprochen. Solche Sperrschichten können oftmals auch nachträglich eingezogen werden.
- Perimeterdämmung: Eine ergänzende Möglichkeit stellen Perimeterdämmungen dar. Diese werden in Kombination mit schwarzen Kellerwannen verwendet und sorgen – je nach Aufbau und Art – dafür, dass Feuchtigkeit auf verschiedene Arten abgeleitet werden kann.
- Imprägnierungen und Versiegelungen: Eine günstigere Option stellen Imprägnierungen und Versiegelungen dar, die nachträglich aufgetragen werden. Sie lohnen sich vor allem in Bereichen, in denen die entsprechende Schutzschicht erneuert werden kann, da sie eine bedingte Lebensdauer haben und im Laufe der Jahre erneuert werden müssen. Lesen Sie hier mehr über Imprägnierungen.
- Punktuelles Abdichten: Auch kann es sinnvoll sein, ein punktuelles Abdichten durchzuführen. Dies etwa dann, wenn sich alters- oder baubedingte Schäden und Lücken gebildet haben. So können Risse, Fugen, abgeplatzte Stellen und Bohrlöcher mit spezifischen Silikonen aufgefüllt werden, um die Dichtung aufrecht zu erhalten.