Wer ein Dach mit Dachbahnen decken möchte, kann auf mehrere verschiedene Möglichkeiten in Bezug auf das Material und die Vorgehensweise beim Decken zurückgreifen. Welche besonders geeignet sind, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Verschiedene Materialien kommen infrage
In Bezug auf Dacheindeckungen werden Sie heutzutage vor die Qual der Wahl gestellt: So bieten Baumärkte und Fachhandel eine Vielzahl an verschiedenen Optionen an, mit denen das Dach gedeckt werden kann. Insbesondere bei Funktionshäuschen, Garagen und Carports oder als Dämmschicht auf Hausdächern werden Dachbahnen eingesetzt, die sich aufgrund ihrer einfachen Verarbeitung recht leicht anbringen lassen. Auch hier kann wieder in unterschiedliche Materialien differenziert werden:
- Bitumen;
- Kunststoffe; sowie
- EPDM-Folie.
Welche Alternative sich am besten für Ihr Dach eignet, kann zumeist anhand der ständigen Witterungsbedingungen sowie anhand der Dacheigenschaften festgemacht werden. Lassen Sie sich hierzu im Idealfall im Fachhandel beraten, um den größten Nutzen aus dem ausgewählten Produkt erzielen zu können.
Bitumen ist die am häufigsten verwendete Variante
Dennoch kann gesagt werden, dass heutzutage vor allem Bitumen in Bezug auf Dachbahnen den Großteil der deutschen Dächer bedeckt. Und das aus gutem Grund: Bitumen zeichnet sich durch besonders viele positive Eigenschaften aus, die auf dem Dach nutzbar gemacht werden können. Dazu zählen vor allem die folgenden:
- Hohe Elastizität;
- Hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Wind, Wetter, Witterung, Temperaturschwankungen und Sonneneinstrahlung sowie Feuchtigkeit;
- Geringe Empfindlichkeit gegenüber mechanischer Belastung und Abrieb;
- Möglichkeit einer zweilagigen Deckung.
Inzwischen lässt sich aber auch der Trend beobachten, dass Kunststoffbahnen immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Diese teilen die meisten der positiven Eigenschaften von Bitumen, können aber nur einschichtig verlegt werden. Dafür werden sie verklebt – und nicht wie Bitumen verschweißt. Mit dieser sogenannten Kaltverarbeitung kann beim Verlegen verhindert werden, dass schädliche Stoffe durch eine Hitzeentwicklung (beispielsweise beim Schweißen) freigesetzt werden.
Mit diesen Kosten müssen Sie für Ihre Dachbahnen rechnen
In Bezug auf die Kosten für eine Dacheindeckung sollten Sie darauf achten, nicht nur auf den reinen Anschaffungspreis der Dachbahnen zu schauen. Dieser liegt bei Bitumen zwischen 5 und 15 Euro pro Quadratmeter, bei Kunststoffbahnen ist er mit 12 bis 20 Euro deutlich höher. Dafür können hier in der Regel aber die Folgekosten reduziert werden – während Kunststoff einlagig verklebt wird, muss bei zweilagigen Bitumenbahnen der Materialumfang doppelt so hoch ausfallen. Und auch das Schweißen ist oftmals mit deutlich höheren Kosten verbunden.
Hinzu kommt, dass Bitumen im Regelfall früher erneuert werden muss. Auch hier entstehen Folgekosten, die bei Kunststoffbahnen möglicherweise eingespart werden können. Lassen Sie sich am besten vor der endgültigen Entscheidung eine Kostenaufstellung für beide Varianten erstellen, um auf der sicheren Seite zu sein,