Wissenswertes zur Treppenschalung

treppenschalung

Vieles können Sie beim Hausbau oder der Gartengestaltung selbst übernehmen. Manchmal sind allerdings Grenzen gesetzt, wenn nicht über das notwendige Know-How verfügt wird. Vor allem dann, wenn es um so wichtige Bauten wie eine Treppe geht. Die Schalung einer solchen sollte daher meistens von einem Fachmann vorgenommen werden. Bei einer kleinen Treppe können Sie jedoch selbst Hand anlegen. Erfahren Sie hier, wie vorzugehen ist.

Was ist die Treppenschalung?

Bei der Treppenschalung handelt es sich im Grunde um genau das, was der Name vermuten lässt: Eine „Schale“ für die Treppe, in die anschließend der Beton eingegossen wird. Die Schalung hat den Zweck, den Druck, der beim Betonieren entsteht, aufzufangen. Würde eine solche Schalung nicht existieren, würde das Treppengerüst einfach aufbrechen und der Beton auslaufen. Aus diesem Grunde ist der richtige Aufbau der Schalung auch so wichtig, denn sonst ist die gesamte Treppe hinfällig.

Wann können Sie selbst bauen?

Wenn es um Betontreppen innerhalb eines Wohngebäudes geht, wobei zwei Stockwerke miteinander verbunden werden müssen, sollten Sie diese Aufgabe keinesfalls selbst übernehmen, sondern einen Fachmann mit der Arbeit beauftragen. Selbst tätig werden können Sie hingegen bei kleinen Haustür- oder Gartentreppen.

Schritt für Schritt Anleitung

Am sinnvollsten ist es, die gewünschte Treppe auf einer tragfähigen Fundamentplatte zu errichten – denn nur so kann auf Dauer die Stabilität gewährleistet und Setzungs- und Bodenfrostschäden vermieden werden. Für die Fundamentplatte sollten Sie ebenfalls Beton als Material wählen.

Wichtiges Werkzeug und Material

Für den Bau der Treppenschalung benötigen Sie nun das folgende:

  • Holz
  • Schalbretter
  • Nägel
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Tischkreissäge
  • Hammer
  • Bewehrungsmatten

Genaue Planung

Auch eine kleine Betontreppe muss der vorgeschriebenen Norm entsprechen. Das bedeutet, dass Sie bereits bei der Planung die DIN 18065 beachten und einhalten müssen. Entsprechend sollte die Treppe zunächst ausführlich auf Papier geplant werden. Legen Sie sämtliche Maße genau fest und richten Sie sich beim Bau anschließend unbedingt danach.

Die Schalungsbretter

Im nächsten Schritt müssen Sie die Schalungsbretter zuschneiden. Dies muss so erfolgen, dass danach ein Rahmen pro Treppenstufe zusammengesetzt werden kann – jeweils werden als vier Bretter benötigt.

Die Montage

Sind die Schalungsbretter zugeschnitten, geht es an die Montage. Die Bretter werden miteinander verschraubt und zu einer Treppe gestapelt. Dabei ist sehr genaue Arbeit gefragt, messen Sie also immer wieder mit der Wasserwaage nach und korrigieren Sie, wenn nötig.

Abstützen

Damit das Konstrukt nicht einfach wieder zusammenfällt, müssen Sie es abstützen. Dazu benötigen Sie das übrige Holz. Damit sollen die Schalungsbretter von allen Seiten gut abgestützt werden.

Die Bewehrungsmatten

Zum Abschluss dürfen Sie nicht vergessen, die Bewehrungsmatten in die Treppe einzufügen. Das ist notwendig, um sicher zu stellen, dass das Material nicht reißt. Allerdings kann das nur funktionieren, wenn das Eisen vollständig im Beton versinkt.

Geduld bewahren

Eine Treppe – auch eine kleine Gartentreppe – ist nicht innerhalb von wenigen Tagen vollkommen fertig. Wenn Sie die Schalung beispielsweise nach zwei oder drei Tagen entfernen, begehen Sie einen großen Fehler. Tatsächlich dauert es nämlich mehrere Wochen ehe der beton ausgehärtet ist. So lange sollten Sie die Treppe auch nicht belasten oder weiterbearbeiten.