Wissenswertes zum Thema Sandwich-Dachplatten

sandwich-dachplatten

Der Name Sandwich-Dachplatten mag Laien nicht unbedingt geläufig sein, dennoch hat jeder diese Form der Dachdeckung bereits gesehen. Sandwich-Platten kommen übrigens nicht nur auf Dächern, sondern auch bei Wänden vor – das liegt vor allem an der schnellen Einsetzbarkeit der Platten. Was Sie zum Thema Sandwich-Dachplatten wissen sollten, erfahren Sie hier.

Was sind Sandwich-Dachplatten?

Den Namen verdanken diese Platten ihrem Aufbau. In der Regel besteht eine Sandwichplatte aus zwei dünnen Deckschichten (meistens aus verzinktem Stahlblech), zwischen denen sich ein Kern (bestehend aus einem Dämmstoff wie Steinwolle oder Polyurethan) befindet. Diese Schichten sind fest miteinander verbunden und sind daher auch unter dem Namen Verbundplatten bekannt. Aufgrund des enthaltenen Kerns ist das Verbiegen oder Brechen der Oberfläche besonders erschwert, während die Decksichten dafür sorgen, dass der Kern besonders geschützt ist.

Wann werden Sandwich-Dachplatten eingesetzt?

Sandwich-Platten werden generell in den unterschiedlichsten Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, der Autoindustrie und natürlich der Baubranche eingesetzt. Gerade im Baubereich sind Sandwich-Platten hervorragend geeignet, verfügen sie doch über eine gute Stabilität und lassen sich schnell verbauen. Entsprechend wird das Material häufig beim Bau von Leichtbauhallen verwendet, immer häufiger aber auch zur Bedachung von Wohnhäusern.

Vorteile von Sandwich-Dachplatten

Wenn wir das Augenmerk besonders auf die Sandwich-Platten für das Dach legen möchten, dann fallen die folgenden Vorteile auf:

  • besonders stabil
  • verfügt über eine Dämmqualität, die Metallen sonst fehlt
  • der Kern ist durch die Verschalung nicht als Dämmung sichtbar
  • zeitsparender Anbau, da direkt verwertbar ab Werk
  • niedriges Gewicht
  • im Vergleich zu anderen Möglichkeiten günstige Kosten
  • frei von gesundheitsschädlichen und verbotenen FCKW-Bestandteilen
  • unbrennbar

Verlegen von Sandwich-Dachplatten

Es heißt immer, dass es einfach wäre, sandwich-Dachplatten zu verlegen. Doch wie funktioniert das nun genau? Erfahren Sie hier, wie Schritt für Schritt vorgegangen wird.

Unterkonstruktion begutachten

Wie bei allen Dachaufbauen ist es wichtig, dass das gesamte Gerüst passt. So müssen Sie auch vor dem Verlegen von Sandwich-Dachplatten die Unterkonstruktion genau begutachten und überprüfen, ob wirklich nirgendwo inkompatiblen Materialien miteinander in Kontakt stehen. Denn nur so können Sie Kontaktkorrosion vermeiden. Sinnvoll ist es des Weiteren, wenn vor dem Verlegen den Dachplatten bereits die Dachrinnen und die Abdeckplatten montiert werden.

Die richtige Ausrichtung

Das Verlegen von Sandwich-Dachplatten erfolgt immer entgegen der Hauptwetterrichtung: So wird der Windeinfluss auf den Stoß geringer gehalten. Entsprechend müssen Sie mit der Verlegung der Platten an der dem Wind abgewandten Gebäudeseite beginnen. Dann wird mithilfe einer Richtschnur an der Traufseite weiter verlegt.

Das Verschrauben

Ein sehr wichtiger Arbeitsschritt ist natürlich das Verschrauben der Platten. Das erste Paneel wird an der mittleren Sicke mit einer Bohrschraube befestigt. Um das Eindringen von Wasser zu verhindern, sollten Sie zudem eine Sattelscheibe mit Gummidichtung verwenden. Nachdem Sie anschließend die zweite Dachplatte verlegt haben, wird die Überlappungslasche über die letzte Sicke des ersten Paneels gelegt und genauso verschraubt wie die erste Platte. Anschließend wird zusätzlich der Stoß von beiden Platten verschraubt.