So manch einer denkt vielleicht, dass die Kulturerdbeere eine Zuchtform der Walderdbeere ist. Doch tatsächlich blickt die Erdbeere in heimischen Beeten auf eine bewegte Geschichte zurück. Näheres zur Herkunft der süßen Frucht gibt es hier!
Die Ursprünge der Erdbeere – sie stammt aus Amerika
Die Kulturerdbeere, wie sie heute in heimischen Gärten und in Balkonkästen wächst, hat ihren Ursprung aus Übersee. Denn die Scharlach-Erdbeere wurde im 18. Jahrhundert an den Ufern des Sankt-Lorenz-Stroms entdeckt. Sie kam nach Europa, wo sie von einem holländischen Züchter mit einer Chile-Erdbeere gekreuzt wurde. Aus dieser Kreuzung entstand die sogenannte Ananas-Erdbeere, aus der viele weitere Züchtungen hervorgingen.
Mittlerweile gibt es mehr als tausend Erdbeersorten. Leider gibt es in Supermarkt-Regalen nur wenige davon. Aus diesem Grund versuchen sich immer mehr Hobbygärtner, Raritäten im Garten anzubauen, um alle Nuancen des Erdbeergeschmacks zu erfahren.
Die Walderdbeere ist die Mutter der Monatserdbeere
Die Walderdbeere hingegen gab es hierzulande bereits vor tausenden von Jahren. Sie bildet viel kleinere Früchte aus, dafür mit einem intensiveren Geschmack, als die Kulturerdbeere. Aus der Walderdbeere ging dann die Monatserdbeere hervor. Denn die wild wachsende Erdbeere, bringt laufend neue Früchte hervor, eine Eigenschaft, die für die Züchtung der Monatserdbeere interessant war. Außerdem können Sie die Monatserdbeere dank ihrer Mutterpflanze in halbschattigen Lagen anbauen. Sie ist robuster und mehrjährig und in vielen verschiedenen Sorten erhältlich, wie beispielsweise:
- Multiplex: Monatserdbeere mit gefüllten Blüten
- Golden Alexandria: mit goldenen Blättern
- Weiße Solemacher: bringt weiße Früchte hervor
Vorteilhaft ist auch, dass die Monatserdbeere keine Ausläufer bildet. Sie können Sie deshalb sehr gut als Beetbegrenzung oder Bepflanzung entlang von Wegen nutzen. Die Ernte können Sie dann praktisch im Vorbeigehen durchführen.
