Welche Krankheiten und Schädlinge befallen Stiefmütterchen?

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Stiefmütterchen können an Mehltau erkranken.

Obwohl Stiefmütterchen robust und nur selten Krank sind, bleiben Sie nicht komplett von Krankheiten und Schädlingen verschont. Damit Ihre Blume nicht eingeht, müssen Sie schnell und gezielt handeln. Wir zeigen Ihnen, wie Sie gegen einen Befall vorgehen.

Diese Krankheiten befallen Stiefmütterchen

Für die meisten Krankheiten an Stiefmütterchen ist eine falsche Pflege ursächlich. Häufig spielt das Gießen eine entscheidende Rolle. Bewässern Sie wenn möglich nur den Boden, sodass die Blätter und Blüten weitestgehend trocken bleiben. Achten Sie vor allem bei einer Kübelpflanze darauf, dass sich keine Staunässe bildet. Diese Krankheiten finden sich hin und wieder an Stiefmütterchen:

  • Wurzelfäule
  • echter und falscher Mehltau
  • Grauschimmel
  • Blattfleckenkrankheit

Auch ein Befall von Schädlingen kann eine Krankheit begünstigen, denn geschwächte Pflanzen werden schneller krank. Selbst gesäte Stiefmütterchen sind deutlich robuster als gekaufte Pflanzen und erkranken wesentlich seltener.

Krankheiten behandeln

Eine Wurzelfäulnis behandeln Sie richtig, indem Sie die Stiefmütterchen ausgraben, die betroffenen Wurzeln abschneiden und sie anschließend in frische Erde einpflanzen. Bei einem leichten Befall von Mehltau hilft eine Mischung aus Rohmilch im Verhältnis 1 zu 9. Einen starken Befall bekommen Sie nur in den Griff, wenn Sie die betroffene Pflanze entfernen.

Sowohl gegen den Grauschimmel als auch gegen die Blattfleckenkrankheit hilft kein Hausmittel. Diese sollten Sie umgehend entsorgen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Kranke Pflanzen und Pflanzenteile dürfen Sie nicht auf dem Kompost entsorgen, da die Erreger von dort aus im ganzen Garten verteilt werden.

Diese Schädlinge finden sich an Stiefmütterchen

An Ihren Stiefmütterchen können sich diese Schädlinge verirren:

  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Schnecken

Gegen Blattläuse hilft ein Brennesselsud oder eine Lösung aus Spülmittel und Wasser. Damit besprühen Sie die Stiefmütterchen komplett und bei Bedarf nach ein paar Tagen erneut. Spinnmilben werden Sie mit einer Mischung aus Rapsöl und Wasser im Verhältnis 1 zu 5 wieder los.

Schnecken und Raupen lassen sich im Vorfeld durch sogenannte Wanderschranken um das Beet herum verhindern. Sofern sich bereits Gäste unter Ihren Stiefmütterchen befinden, legen Sie nachträglich einen Schneckenschutz und setzen Sie die im Beet verweilenden Schnecken um.