Quitten gedeihen am richtigen Standort in der Regel besonders kräftig. Jedoch kann die Quitte von verschiedenen Krankheiten betroffen sein. Wie Sie Krankheiten am Quittenbaum erkennen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier!
Mögliche Krankheiten der Quitte
- Fleischbräune
- Blattbräune
- Feuerbrand
Die Fleischbräune erkennen Sie erst nach der Ernte
Bei der Fleischbräune handelt es sich um eine Krankheit, die Sie erst erkennen, wenn Sie das Obst aufschneiden. Wenn Sie dann braune Flecken entdecken, die sich durch das gesamte Fruchtfleisch ziehen, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Stoffwechselerkrankung ihres Quittenbaums. Verursacht wird diese Erkrankung durch eine späte Ernte oder auch durch Schwankungen der Witterung. Das können Sie dagegen tun:
- Ernten Sie die Früchte rechtzeitig, sobald sich die Quitten gelb färben
- Untersuchen Sie Quitten auch schon vor der Ernte auf Beeinträchtigungen
- Die Krankheit kann auch auftreten, wenn der Kalkgehalt zu gering oder der Stickstoffgehalt im Boden zu hoch ist
Blattbräune erkennen
Quittenrost, wie dieser Pilzbefall noch genannt wird, zeigt sich an den dunklen Punkten auf den Blättern. Ist Ihre Quitte von Blattbräune befallen, sterben die Blätter früher ab. Die Hauptursache für Quittenrost ist eine feuchte Witterung. Was Sie dagegen tun können:
- Entfernen Sie altes Laub sofort und entsorgen Sie es im Hausmüll, da Pilzsporen den Winter überleben
- Führen Sie im Folgejahr einen Auslichtungsschnitt durch, um die Krone zu durchlüften und damit die Blätter schneller trocknen
Bei Feuerbrand sofort handeln!
Feuerbrand gehört zu den gefährlichsten Erkrankungen der Quitte, da sie sich schnell auch auf andere Arten ausbreitet. Wenn Ihr Quittenbaum von Feuerbrand befallen ist, müssen Sie den Baum komplett aus dem Garten entfernen. Das Gehölz entsorgen Sie am besten über den Hausmüll, damit es nicht auf dem Kompost landet. Sie müssen Feuerbrand übrigens bei der zuständigen Behörde Ihrer Gemeinde melden!
