Als Veilchen bezeichnet man eine Pflanzengattung in der Familie der Veilchengewächse. Es ist die einzige Veilchengattung, die auch in mäßigem Klima wächst. Rund 500 Veilchenarten gibt es. Darunter fallen auch das beliebte Garten-Stiefmütterchen und das kleinere Hornveilchen.
Welche bekannten Veilchen gibt es in Deutschland?
Das hierzulande bekannteste Veilchen, auch Viola genannt, ist das Garten-Stiefmütterchen. Doch auch das kleinere Hornveilchen findet sich in vielen Gärten. Darüber hinaus gibt Sie in Deutschland beispielsweise diese Arten:
- Duftveilchen
- wildes Stiefmütterchen
- Feld-Stiefmütterchen
- Wald-Veilchen
- Sumpf-Veilchen
- gelbes Veilchen
Manche Sorten sind deutlich robuster als andere und vertragen mehr Frost. Sie gehören zu den mehrjährigen Blumen. Andere wiederum sind nur ein- oder zweijährig. Die Arten unterscheiden sich äußerlich im wesentlichen durch ihre Größe und Farbe. Wegen vieler Züchtungen sind Veilchen, insbesondere die Stiefmütterchen und Hornveilchen, in nahezu jeder Farbe und Musterung erhältlich.
Worin unterscheiden sich Stiefmütterchen und Hornveilchen?
Besonders deutlich sieht man den Unterschied dieser beiden Arten anhand der Größe der Blüte. Das Hornveilchen erreicht eine zierliche Blüte von höchstens 3,5 cm, wohingegen die Blüte von Stiefmütterchen ungefähr 5 cm misst. Nach der Blütezeit geht das Stiefmütterchen ein. In der Regel ist das nach ein bis zwei Jahren. Hornveilchen hingegen können und geteilt werden, um erneut zu blühen.
Welche Eigenschaften haben Veilchen?
Die Blüten von Violen sind bedenkenlos essbar. Sie werden meistens roh verzehrt, eignen sich jedoch auch zum Kandieren oder Einfrieren in Eiswürfel. Dazu verwendet man sie, um Getränke wie Liköre einzufärben. Bereits im 1. Jahrhundert wurde den Veilchen eine heilende Wirkung nachgesagt und unter anderem bei Harnleiden und Hautproblemen empfohlen. Veilchen wirken nachweislich wie folgt auf den Körper:
- abführend
- abschwellend
- antibakteriell
- durchblutungsfördernd
- krampflösend
- schmerzlindernd
Besonders die Samen gelten als verstärkt abführend, auch für Katzen. Nach dem Verzehr kann es zu Darmproblemen und Erbrechen kommen. Giftig sind sie jedoch nicht.