Stiefmütterchen selber zu ziehen bietet viele Vorteile gegenüber gekauften Pflanzen. Sie blühen länger und sind deutlich robuster. Dadurch kommen sie besser durch den Winter. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Stiefmütterchen erfolgreich in Eigenregie aussäen.
Woher bekommt man Saatgut für die Aussaat von Stiefmütterchen?
Samen für Stiefmütterchen können Sie das ganze Jahr über im Handel kaufen. Gekaufte Stiefmütterchen sind meistens so gezüchtet, dass sie keine Samen bilden. Daher eignen sie sich nicht für die Gewinnung von Saatgut. Der kreativen Gestaltung sind kaum Grenzen gesetzt, da es Stiefmütterchen in unzähligen Farben und Mustern gibt.
Neben der Farbauswahl sollten Sie sich auch mit der gewünschten Sorte beschäftigen. Stiefmütterchen gehören zur Gattung der Veilchen und sind in verschiedenen Arten zu finden. Die bekanntesten sind hierbei:
- Garten-Stiefmütterchen
- Hornveilchen
- wildes Stiefmütterchen
- Feld-Stiefmütterchen
Welche Bedingungen braucht man zum Ziehen von Stiefmütterchen?
Für eine erfolgreiche Aussaat müssen die Bedingungen an den Standort und den Boden stimmen. Anders als ausgewachsene Stiefmütterchen braucht das Saatgut einen Platz im Schatten oder Halbschatten. Die Erde sollte die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie bei ausgewachsenen Exemplaren. Diese sind:
- humos
- kalkarm
- leicht feucht
Bereiten Sie die Erde mit etwas Kompost oder Hornspänen auf. Eine im Kübel stehende Balkonpflanze kommt gut mit handelsüblicher Gartenerde zurecht.
Wie werden selbst gezogene Stiefmütterchen ausgesät?
Stiefmütterchen sind Dunkelkeimer. Das bedeutet, sie müssen in die Erde gepflanzt und damit bedeckt werden. Die Saattiefe beträgt 1 cm bis 2 cm. Gießen Sie den Boden nach der Aussaat nochmals gut an. Im weiteren Verlauf darf die Erde nicht austrocknen und gleichzeitig nicht zu nass sein. Nach ungefähr 4 bis 6 Wochen können Sie die Keimlinge pikieren. Sobald diese etwa 5 cm groß sind, dürfen die kleinen Stiefmütterchen an Ihren Platz gepflanzt werden. Achten Sie hierbei auf einen Pflanzabstand von 10 cm.