Bei der Versorgung von Pflanzen ist das Erkennen von Krankheiten ausgesprochen wichtig. Wenn Sie Symptome frühzeitig erkennen und deren Ursachen beheben, können Sie Pflanzen leicht wieder gesund pflegen. Hier erfahren Sie, welche Krankheiten der Flieder bekommen kann.
Woran erkennen Sie eine Krankheit?
Wenn der Flieder krank wird, erkennen Sie dies in der Regel am äußeren Erscheinungsbild der Pflanze. Dabei spielen zum einen das Erscheinungsbild der Blüte und zum anderen das der Blätter eine Rolle. Vor allem anhand merkwürdiger Wandlungsprozesse an Blättern und Zweigen zeigt sich eine Krankheit. Wenn die Blüte ausbleibt, deutet dies nicht unbedingt auf eine Krankheit hin. Oftmals spielen in diesem Fall Probleme mit dem Standort oder ein falscher Schnitt eine Rolle.
Sie sollten auf den Zustand der Blätter achten. Wenn sich diese gelb färben und nicht mehr so grün wie üblich werden, kann es ebenfalls Probleme mit dem Standort geben. Flieder ist ein Starkzehrer. Das bedeutet, dass die Pflanze viele Nährstoffe aus dem Boden zieht. Wenn die am Ort vorhandenen Nährstoffe aufgebraucht sein sollten, färben sich die Blätter gelblich. Sie können das Problem dann durch ein Umpflanzen an einen besseren Standort beheben oder den passenden Dünger ausbringen. Es gibt Pilzkulturen, die den Flieder befallen können und zu Verfärbungen der Blätter führen.
Diese Krankheiten stecken hinter braunen Blättern
Wenn sich braune Flecken auf den Blättern des Flieders bilden, ist das ein Alarmsignal. In der Regel deutet dies auf einen Befall mit speziellen Pilzkulturen hin. Auf den Pilzbefall sollten Sie reagieren und die richtigen Maßnahmen treffen. Ansonsten breitet sich der Pilz immer weiter aus. Die Pilzkultur ernährt sich von der Pflanze und zieht dieser den Lebenssaft ab.
Diese Pilze befallen Flieder
- Ascochyta syringae bildet braune Flecken
- Gloeosporium syringa bildet braune Flecken
- Heterosporium syringae bildet graubraune Flecken
- Septoria syringae bildet gelbbraune Flecken
Um die Krankheit in den Griff zu bekommen, müssen Sie die betroffenen Stellen von der Pflanze abschneiden. Das Schnittgut verbrennen Sie oder entsorgen dieses in einem geschlossenen Müllsack. Falls Sie von Pilz befallenes Schnittgut auf dem Komposthaufen entsorgen, kann sich der Pilz von dort aus im Garten ausbreiten, sobald Sie den Kompost an anderer Stelle ausbringen. Sprühen Sie befallene Pflanzen einige Tage mit Ackerschachtelhalmsud ein.
Mehltau erkennen und behandeln
Eine andere Krankheit ist der Echte Mehltau. Auch hierbei handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Sie behandeln diese durch einen Schnitt der betroffenen Pflanze. In der Regel lässt sich das Problem durch einen solchen Schnitt gut beheben. Achten Sie auch in diesem Fall auf eine sichere Entsorgung des befallenen Schnittguts. Der Mehltau ist nicht so aggressiv wie andere Krankheiten. Wenn Sie Flieder im Frühjahr mit einem Sud aus Knoblauch oder Schachtelhalm besprühen, stärken Sie die Resistenz der Pflanze gegen den Mehltau.