Mit ihrer schönen Erscheinung und den vielen Blättern ist die Weide bei vielen Gärtnern überaus beliebt. Obwohl der Baum an sich recht robust ist und sogar Minusgrade aushalten kann, kann mancher Schädling der Weide gefährlich werden. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie Sie im Ernstfall reagieren.
Typischer Schädlingsbefall
Die unter dem botanischen Namen Salix bekannte Weide gliedert sich in etwa 300 verschiedene Sorten. Diese Bäume können von verschiedenen Schädlingen befallen werden. Nur manche davon werden dem Baum auch ernsthaft gefährlich. Mit den richtigen Informationen erkennen Sie einen Befall jedoch schnell und sorgen dafür, dass es der betroffenen Weide bald wieder gut geht.
Diese Schädlinge befallen Weiden:
- Weidenbohrer
- Weidenblattkäfer
- Weidenblattwespe
Weidenblattbohrer bekämpfen
Beim Weidenblattbohrer handelt es sich um einen braunfarbenen Falter. Dieser legt kleine Eier unter der Rinde der Weide ab. Wenn die Larven schlüpfen, ernähren sich diese vom Holz des Baums und fressen sich durch die Pflanze hindurch. Je nachdem, wie stark die Pflanze befallen wurde, kann es notwendig werden, dass Sie große Teile kürzen. Je schneller Sie den Befall erkennen, umso besser ist dies. Kürzen Sie die Weide radikal, um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu unterbinden.
Weidenblattkäfer in die Flucht schlagen
Während sich der Weidenblattbohrer durch die Rinde beziehungsweise den Stamm frisst, hat es der Weidenblattkäfer auf die Blätter der Weide abgesehen. Das Tier legt wenige Zentimeter große Larven auf der Pflanze ab, die blau oder kuperfarben sind. Die geschlüpften Larven fressen kleine Fenster in die Blätter. An diesem sogenannten Fensterfraß erkennen Sie einen Befall mit dem Schädling auch. Sie können darüber auch erkennen, an welchen Stellen der Schädling seine Larven abgelegt hat. Greifen Sie bei einem kleinen Befall durch Schnitt ein, so kann sich bei starkem Befall ein Fungizideinsatz empfehlen.
Weidenblattwespen beseitigen
Auch die Weidenblattwespe legt ihre Larven auf den Blättern der Weide ab. Dieser Schädling frisst sich dann von den Blatträndern nach innen vor. Oftmals bleibt nur ein Gerippe der befallenen Weidenblätter übrig. Um das Tier in die Flucht zu schlagen, sollten Sie ebenfalls die Larven entfernen oder ein passendes Schädlingsbekämpfungsmittel ausbringen.
