Mit einer Sternmagnolie holen Sie sich einen tollen Blickfang in den Garten. Kaum erblickt man die ersten Blüten, möchte man die Schönheit vermehren. Wir sagen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen können.
Methode 1: Absenken
Das Absenken ist sicherlich die einfachste Methode, die auch unerfahrene Hobbygärtner anwenden können. Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt dafür. Sie funktioniert allerdings nur, wenn ein halbverholzter Trieb der Sternmagnolie bis zum Boden reicht. Ist dieser vorhanden, sollten Sie nach dieser Anleitung vorgehen.
- Das Erdreich unter dem Trieb auflockern.
- Eine Furche (15 Zentimeter tief) ausgraben.
- Kompost zur Anreicherung des Bodens verwenden.
- Den Trieb von Laub befreien und leicht anritzen.
- Diesen anschließend in die Furche legen und mit Erde bedecken.
- Zur Beschwerung eignet sich ein Stein.
- Die Spitze des Triebs sollte sichtbar bleiben.
- Nun reichlich gießen.
Sobald neue Knospen erkennbar sind, hat der Trieb Wurzeln geschlagen. Er kann dann von der Mutterpflanze gelöst werden.
Methode 2: Stecklinge
Die Vermehrung über Stecklinge bedarf zwar etwas mehr Zeit, ist aber ebenfalls sehr einfach. Schneiden Sie die Pflanze sowieso im Frühjahr oder Herbst, können Sie auch gleich Stecklinge gewinnen. Hierfür ist ein unverzweigter Trieb nötig, den Sie von Blättern befreien. Um die Wurzelbildung zu fördern, sollten Sie diesen im unteren Bereich einschneiden. In passender und feuchter Anzuchterde dürfte er sich prächtig entwickeln. Den ersten Winter sollte er geschützt verbringen, im Frühjahr können Sie den Steckling aber ins Freiland pflanzen.
Methode 3: Die Aussaat
Im Gegensatz zur Vermehrung über Stecklinge, ergeben sich bei der Aussaat von Samen auch neue Sorten. Die Samen der Sternmagnolie sind Kalt – oder Frostkeimer. Zwar keimen sie sehr zuverlässig, Sie sollten aber etwas Geduld aufbringen, da die Keimzeit bis zu drei Jahre dauern kann. Und auch dann ist immer noch Geduld gefordert – aus Samen gezogene Sternmagnolien blühen in der Regel erst nach zehn Jahren.
Die Aussaat ist eine willkommene Herausforderung für erfahrene Hobbygärtner. Halten Sie sich dabei an diese Anleitung:
- Die rote Samenhülle entfernen.
- Den Winter sollten die Samen im Kühlschrank verbringen.
- Durch die Kälte soll die Keimung angeregt werden.
- Im Frühjahr sollten Sie die Samen zwei Tage einweichen.
- Anschließend werden sie in passende Anzuchterde gesetzt.
- Die optimale Temperatur beträgt nun 20 Grad.
- Das Auspflanzen kann erfolgen, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist.