Ihre exotische Herkunft ist der Passionsblume vom ersten Augenblick an anzusehen. Aber welche Ansprüche bringt die Pflanze aus ihrer Heimat mit? Steht sie lieber sonnig oder schattig? Und gibt es überdies Anforderungen an das Substrat? Wenn Sie Ihren Garten mit einer Passiflora bereichern möchten, finden Sie in diesem Artikel wertvolle Tipps zur Standortwahl.
Die Heimat der Passiflora
Die exotische Passionsblume stammt aus Neotropis, einer Region im westlichen Südamerika. Das tropische bis subtropische Klima dieser Gegend hat einen wahren Sonnenanbeter hervorgebracht. An einer südlichen Hauswand fühlt sich die Passionsblume daher besonders wohl.
Den idealen Standort finden
Am besten simulieren Sie die Standortverhältnisse Südamerikas so gut wie möglich. Hier einige Tipps:
Licht- und Temperaturverhältnisse
Mehrere Sonnenstunden sind bei der Kultivierung einer Passiflora Pflicht. Zudem sollte es möglichst warm sein. Auch vor Wind sollten Sie Ihre Pflanze schützen, da die langen Triebe andernfalls abzuknicken drohen.
Bodenbeschaffenheit
Jegliche Art der Passiflora hat einen hohen Nährstoffbedarf. Daher sollte der Boden möglichst humos sein. Noch wichtiger ist aber eine gute Durchlässigkeit. Obgleich die Passionsblume es feucht mag und viel Wasser benötigt, darf sich auf keinen Fall Staunässe bilden. Um lehmigen Boden etwas aufzulockern, mischen Sie am besten etwas Sand unter. Zudem eignet sich eine Schicht aus Blähton oder Kies als Drainage.
Sonstige Ansprüche
Neben der eindrucksvollen Blüte ist die Passionsblume bekannt für ihren kletternden Wuchs. Gleichzeitig bedeutet das, dass sie viel Platz benötigt. Fühlt sie sich eingeengt und kann ihre langen Triebe nicht ausbreiten, geht sie nach kurzer Zeit ein.
Ebenso wichtig ist eine Rankhilfe, an der die Triebe emporklettern können. Eine Hauswand eignet sich ebenso gut wie ein dekorativer Gartenzaun oder Sichtschutz.
Die Passionsblume als Zimmerpflanze kultivieren?
Haben Sie genügend Platz in der Wohnung, lässt sich die Passiflora auch in geschlossenen Räumen halten. Da sie hier aber weniger Sonne bekommt, fällt die Blüte längst nicht so üppig aus wie im Garten.
Empfehlenswert: Die Passionsblume im Kübel halten
Im Winter sollten Sie die Passionsblume auf jeden Fall ins Haus holen. Kaum eine Art ist hundertprozentig winterfest. Daher ist die Kübelhaltung besonders empfehlenswert. Denken Sie auch hier an eine Rankhilfe.
